Seit Inkrafttreten des US-Embargos arbeitet Huawei daran, seine eigenen Mobile Services als Ersatz für Google Services zu positionieren. Aktuell hat man mit der vierten Version einen großen Schritt gemacht, aber solange Schlüsselfunktionen wie vor allem ein Kartendienst fehlen, dürfte es schwer werden, Benutzer von den HMS zu überzeugen. Genau diese Lücke will der chinesische Hersteller nun aber schließen.
TomTom als Kartenlieferant für Huawei
Wie der Nachrichtendienst Reuters berichtet, hat der in den Niederlanden angesiedelte Kartendienst TomTom am Freitag einen Deal mit Huawei geschlossen. Dabei geht es darum, dass Huawei Karten und Dienste von TomTom für seine Smartphones verwenden kann.
TomTom war lange die erste Adresse wenn es um Navigationsgeräte für das Auto ging. Mit dem Aufkommen der Smartphones und in Autos integrierter Navigationssysteme verlor der holländische Anbieter an Bedeutung, zumindest was die Hardware angeht. Inzwischen hat TomTom seinen Fokus deshalb auf das Anbieten von Softwareservices verlegt.
Für Huawei bedeutet dieser Deal, dass man ab sofort damit beginnen kann, eigene Kartenapps zu entwickeln, die auf das Kartenmaterial, Verkehrsinformationen und Navigation von TomTom zugreifen.
Was haltet ihr von dieser Entwicklung. Könnten die HMS tatsächlich zu einer ernsthaften Google Services Konkurrenz werden?
Ich finde das genial. Ich würde mich freuen wenn ein Kartendienst von Huawei mit TomTom Karten auf den Markt käme. Aber wäre das dann nicht das gleiche wie TomTom MyDrive?
Naja TomTom ist für mich so ne Sache. Kenne nen Unternehmen, dass die mal eingesetzt hatte und da waren die nicht so der Bringer… naja vielleicht hat sich das ja gebessert.
@ scaver: Ich kenne jemanden, der jemand kennt… daran ist wenig konkrete Aussage und damit für mich nur wenig Glaubwürdigkeit.
Ich nutze mein nun schon drittes TomTom-Navi gern und ohne Probleme. Das Kartenmaterial ist gut und der Navi-Algo stimmt. Die Partnerschaft Huawei/TomTom bietet gute Chancen für beide Unternehmen und lässt mich auf eine prima Alternative zum Platzhirschen hoffen. Auch hier kann Wettbewerb hilfreich sein.
Typisch Scaver. Nichts Neues.
Jetzt braucht das US-Handels- oder Aussenministerium TomTom nur einmal zu erwähnen und schon sind die gleich wieder raus aus dem Deal… s. NordStream2