Neben Samsungs Galaxy Fold ist Huawei der zweite Hersteller, der ein faltbares Smartphone auf den Markt bringt. Nun wurde das Mate X im offiziellen chinesischen Online Store von Huawei gelistet und soll dort ab Juni offiziell verfügbar sein. Ob der Verkaufsstart in Deutschland zur selben Zeit erfolgt, ist noch unklar. Dafür spricht allerdings, dass das Gerät bereits auf dem Mobile World Congress (MWC) für das erste Halbjahr 2019 angekündigt wurde.
Das Huawei Mate X ist nicht nur das erste Faltgerät des chinesischen OEM, sondern auch das erste Gerät des Herstellers, welches 5G- fähig ist.
Auch wenn die Huawei-Webseite noch keinen Preis verrät, so gehen frühere Berichte von einem Startpreis von ca. 2.299 Euro aus. Damit wäre das Mate X gute 300 Euro teurer als Samsungs Galaxy Fold, welches Ende dieses Monats in den Handel kommt.
Ein weiterer Unterschied zu Samsungs Fold ist das sich das Mate X ohne sichtbaren Spalt zusammenklappen lässt. Huawei nennt diese Technologie „Falcon Wing Design“. Um dies zu erreichen wurden laut Huawei mehr als 100 Teile im patentierten Faltmechanismus verbaut.
https://www.youtube.com/watch?v=1_c2KGtZP64
Huawei Mate X – Spezifikationen
Aufgeklappt verfügt das Mate X über ein 8 Zoll großes Display mit einem Formfaktor von 8:7.1, einer Auflösung von 2480 x 2200 Pixeln und angenehm dünnen Rändern.
Faltet man das Display zusammen, erhält man ein Dual Display Smartphone mit einem 6.6 Zoll, 2480 x 1148 Px 19.5:9 Screen. Das zweite 25:9 Display misst 6.38 Zoll löst mit 2480 x 893 Pixeln auf.
Angetrieben wird das Mate X von einem Kirin 980 Prozessor mit 8GB RAM und 512 GB Speicher. Von den Dual SIM (Nano) Slots verfügt der erste Slot über 5G.
Benötigt man mehr Speicher kann der 2. Slot eine von Huaweis hauseigenen Nano SD-Karten aufnehmen.
Als Modem kommt das 7nm Balong 5000 zum Einsatz, welches über die nötige 5G-Unterstützung verfügt.
Bei der Kamera setzt Huawei wieder auf Leica. Die Triple-Kamera verfügt über eine 40MP Weitwinkel-Linse, eine 16MP Ultra-Weitwinkel und eine 8MP Zoom-Linse. Die Triple-Kamera fungiert gleichzeitig als Selfie Kamera.
Als OS kommt EMUI 9.1.1 basierend auf Android 9 (Pie) zum Einsatz.
Man kann davon ausgehen, dass diese Version speziell für faltbare Geräte angepasst wurde. Für eine gute Konnektivität sorgen NFC, Dual Frequenz GPS, Bluetooth 5.0, WiFi 802.11 b/g/n/ac und ein USB Type-C Port.
Damit dem großen Display nicht zu schnell die Lichter ausgehen, wurde ein 4.500mAh Akku verbaut, der über Huaweis neueste Super Charge-Technologie verfügt. Dank dieser kann das Gerät mir 55W in nur 30 Minuten von 0 auf 85% geladen werden.
Bleibt die Frage: Will man über 2000 Euro für ein Smartphone ausgeben? Ist das überhaupt noch ein Smartphone?
Die erste Frage muss wohl jeder für sich selbst beantworten. Ich bin mir aber sicher, dass wir noch einige faltbare Geräte sehen werden, bevor das Jahr zu Ende ist. Und ich halte es für wahrscheinlich, dass dabei auch die 1000 Euro Grenze unterschritten werden wird.
via gizmochina
Wechselbares Akku oder nach 24 Monaten Elektroschrott?
An Wechselakkus ist kein Hersteller ernsthaft interessiert. Sowas wird es also nicht mehr geben….
Alle Werbe- und Präsentationsvideos finden in dunkler Umgebung statt. Sieht das Plastikdisplay bei Tageslicht so scheiße/billig aus, wie ich vermute?