Stimmt ein Bericht des taiwanischen Brachendiensts DigiTimes, plant Microsoft aktuell, die Lizenzkosten für Windows 10 für Highend-Notebooks zu erhöhen. Microsoft habe den Herstellern demnach bereits mitgeteilt, in Zukunft möglicherweise höhere Kosten für Windows 10 zu verlangen, wenn dieses für Highend-Hardware verwendet wird.
Für günstige Geräte bietet Microsoft bereits seit Windows 8.1 eine Version mit Bing an, die für Hersteller kostenlos ist. Das wird auch mit Windows 10 so bleiben und dadurch wird ermöglicht, Notebooks und Tablets besonders günstig anzubieten, zum Beispiel das lange Zeit für 79€ im Microsoft Store angebotene HP Stream 7. Microsoft selbst verdient – außer einen hoffentlich größeren Marktanteil von Windows – nichts daran. Deshalb soll es zukünftig eine zusätzliche Gebühr für Highend-Modelle geben, was den Herstellern mit Blick auf ihren Profit aber schon jetzt Sorgen bereitet, weil sie im umkämpften Markt die höheren Kosten nicht einfach an den Kunden durchgeben können. Betreffen könnte dies zum Beispiel Modelle mit Intel Core i7-Prozessor oder hochauflösenden Displays.
Wie viel teurer bzw. wie hoch die Gebühr für Hersteller wie Acer, Dell, Lenovo oder HP ist, wenn sie teurere Modelle mit Windows 10 ausliefern, ist nicht bekannt. Dass Microsoft OEM-Partnern Windows für den Einstiegsbereich kostenlos zur Verfügung stellt, bei Highend-Modellen dafür aber etwas mehr verlangt, ist meiner Meinung nach aber fair, und das sehe nicht nur ich so.
DigiTimes Meldungen sind natürlich immer mit Vorsicht zu genießen. 🙂 Aber so eine Regelung wäre gar nicht doof. Gerade im highend Bereich haben die Hersteller ja auch keine ernsthaften Alternativen zu Windows. Von daher kann Microsoft da durchaus abkassieren. Zumal im premium segment auch die Margen höher sind.