Beginnt nun das was viele Microsoft Fans schon lange befürchten? Sitzen die Herren in ihrem Büros in Mountain View über Pixel und Co. und planen finster lachend den nächsten Schlag auf Microsofts Desktopherrschaft?
Nun ganz so dramatisch wird es wohl nicht sein, aber man kann nicht leugnen, dass Google langsam aber sicher seine Interessen in Gebiete ausdehnt, die bisher traditionell von Microsoft besetzt waren. Softwaretechnisch arbeiten die Kalifornier schon länger am Fuchsia OS (Desktopfokus). Auf Seiten der Hardware könnte mit dem „Pixel Slate“ nun ein Angriff aufs Surface Pro folgen.
Google Pixel Slate – die Surface-Attacke aus Mountain View
Mit dem Pixel Slate erweitert Google seine Pixel-Serie um ein weiteres Gerät. Diesmal handelt es sich nicht um ein weiteres Smartphone oder Notebook wie das Pixel Book, sondern um ein Tablet mit abnehmbarer Tastatur – ein sogenanntes Detachable, also.
Klingt bekannt? Sollte es auch: Das Pixel Slate scheint sehr stark an Microsofts Surface Pro-Modell angelehnt zu sein. Und anders als viele andere Tablets, kommt das Pixel Slate nicht mit Googles Android OS, sondern mit Chrome OS auf den Markt.
Neben der abnehmbaren Tastatur verfügt das Pixel Slate über ein Trackpad und unterstützt den Pixel Book Stift. Auch findet sich ein dedizierter Assistant-Knopf am Slate – mit diesem kann man in direkten Kontakt zu seinem KI Helfer treten kann.
Anders als das Surface, verfügt das Slate nicht über einen ausklappbaren Ständer auf der Rückseite. Hier muss das Cover herhalten, um das 2 in 1 in eine aufrechte Position zu bringen. Die Displayränder scheinen eher tablettypisch dick. Mich persönlich stört das nicht; wenn ich ein Tablet in der Hand halte, möchte ich nicht immer versehentlich den Touchscreen bedienen.
Zu sehen ist weiter ein USB Typ-C Port, Front- und Rückkamera, sowie Lautsprecher. Auf einen 3,5mm Klinkenanschluss scheint man aber verzichtet zu haben.
Am 9. Oktober, also morgen, wird Google ein Event abhalten.
Bei diesem wird vermutlich einiges an neuer Hardware zu sehen sein (wahrscheinlich auch die Pixel 3 und 3 XL Smartphones). Dann sollten wir auch die kompletten Spezifikationen des Pixel Slate erfahren. Gerüchten zufolge soll es mit 16 GB RAM und einem Intel Core i7 -Prozessor ausgestattet sein. Der Preis ist noch nicht bekannt.
Googels Angriff auf Apple und Microsoft
Man kann das Pixel Slate durchaus als einen ersten Angriff auf Apples iPad Pro verstehen, das wiederum bereits ein Angriff auf das Surface Pro gewesen ist. Microsoft macht diesen Angriff leichter möglich als je zuvor – und das aus freien Stücken.
Nachdem das Slate, anders als frühere Crome OS Versionen, auch den Playstore mit an Bord hat, kann man sich zum Beispiel direkt Microsofts Office Suite auf installieren. Damit stößt Google und indirekt auch Microsoft die Tür weit in den Bildungsbereich für Google auf. In den USA beherrscht Google hier schon 50% des Marktes mit seinen Chromebooks. Auf der anderen Seite profitiert Microsoft von Office 365-Abonnements, die Chrome OS (iOS)-Nutzer abschließen müssen, wenn sie die beliebte Bürosoftware nutzen möchten.
Sollte das Surface Pro die Konkurrenz von Google fürchten?
via gizchina
Ich denke nicht, dass das Surface das Pixel Slate fürchten muss. Und auch das iPad Pro wird sich nicht fürchten müssen. Alle 3 Geräte bedienen unterschiedliche Anforderungsbereiche. Das Surface bedient die Power User. Das Pixel Slate wird die Consumer bedienen und das iPad Pro bedient PowerUser (insbesondere Grafiker) welche ein einfaches System haben wollen, das einfach funktioniert. Das iPad Pro läuft mit iOS, welches ein Vorteil und Nachteil zugleich ist. Es kann auf der einen Seite durch Einfachheit und Bedienbarkeit Punkten, kann aber nicht mit einem Desktop System wie Windows, MacOS oder ChromeOS mithalten, will es auch nicht. Das Pixel… Weiterlesen »
Bei Grafikern und Business-Usern brauchen sich die Platzhirsche natürlich nicht zu fürchten, aber den zusätzlich erhofften Vorstoß auf den Massenmarkt können sie sich jetzt – auch aufgrund zurückgebliebener Marktanteile im Smartphone-Bereich – abschminken. Also da wird keine Angst, dafür aber Ernüchterung einkehren.
Dafür, dass das PixelSlate die Consumer bedienen soll, hat es recht hohe Spezifikationen. Und Experimente mit „neuen“ Betriebsystemen werden die wenigsten in diesem Preissegment wagen.
Erstmal sind die Spezifikationen die genannt werden nur Gerücht und nichts anderes und dazu kommt, dass nicht klar ist, ob es noch „kleinere“ Versionen geben wird. Aber da hast du recht, in dem High End Preissegment mit i7 und 16 GB RAM wäre es wohl für Consumer uninteressant, aber mit SD 845, m3 oder m5 und 4 bzw 8 GB für um den dicken Daumen 400 – 600 € wäre es für viele sicherlich ein guter Laptop und Tablet 2 in 1 Ersatz.
Der durchschnittliche Consumer ist vielleicht unerfahren und für allerlei Werbung anfälliger, heißt aber nicht, dass er unbedingt minderbemittelt sein muss. Sogar ich armer Schlucker mach’s nicht unter i7/16GB und meide wohlweislich alles darunter wie die Pest. Der Consumer, der bloß 600€-Klasse nimmt sich aber ohnehin eher ein ganz günstiges klassisches Notebook, als so ein doch teureres Convertible-Touch-Schnickschnack-Ding
Du denkst zu kurz.!
Was Fuchsia am Ende wird steht noch völlig in den Sternen.
Das Gerät hier macht meiner Meinung nach mit Android weniger Sinn. ChromeOS wäre da gut. Oder halt schon Fuchsia.
Es hat ja Chrome os
Ok danke. Ich glaube aber man sollte sich bei der Erwartungshaltung eher am Surface, Surface Pro 2 erinnern. Wie auch das Pixelbook wird das kein Senkrechtstarter. Es sind die ersten Gehversuche in diesem Bereich. In fünf Jahren sind diese Geräte dann vielleicht vollkommen normal. Zunächst natürlich in den USA.
am Ende nee Preisfrage.
Wenn es denn wirklich mit dieser Hardware kommt, dann wird das bestimmt auch nicht ganz günstig. Dann kann man sich auch ein Windows Lappy oder Surface holen und hat einiges mehr davon…
Ganz ehrlich, ist die Qualitätssicherung auch nur ansatzweise wie beim pixelbook muss sich keiner der genannten einen Kopf machen. Jenes war und ist noch immer hoffnungslos verbuggt und das allgemeiner nutzererlebnis ist auch für den anspruchslosesten Consumer kaum zu ertragen.
Dazu kommt das die Pixel Reihe eher hochpreisig ist und ganz klar Richtung Apple abzielt , was man zb an den neuen Preisen der Pixel 3 sieht (1000-1400 Euro je nach Ausstattung).
Ich sehe bei den zukünftigen ChromeOS Geräten keine nennenswerte Konkurrenz zu Apple oder Windows. Mal ganz ehrlich: Der normale Verbraucher kennt so gut wie gar nicht den Unterschied zwischen Android und ChromeOS! Warum sollten, plötzlich, sich ChromeOS Geräte wesentlich besser verkaufen als vorherige Android Geräte? Aus der Normalo-Verbraucher Sicht, sehe ich keinen Grund. Nennenswert ist die Tatsache, dass Google W10 als zusätzliches OS integrieren möchte. Das wird die Geräte aber deutlich teurer machen. Wenn das Gerät aber teurer wird, dann greift der normale Verbraucher eher zu Apple oder Surface/ Windows Geräten. Apple bietet auch schon eine W10-Installationsoption auf ihren Geräten… Weiterlesen »
Ich glaube da hast du ewas verwechselt. Von Haus aus bietet Apple kein DualBoot an, jenen kann jeder User selbst vornehmen. Was übrigens auch bei Windows Rechnern sehr gut geht und oft mit Linux gemacht wird.
Der Grund warum man es hier und da bei einem Mac vornimmt, liegt an der Verbreitung und gerade kleinere Betriebssoftware oder dergleichen nicht auf Mac portiert werden.
Habe mich etwas unzureichend ausgedrückt. Es kommt aber auf das gleiche heraus!