Die berühmte Finanzanalyse Firma Goldman Sachs hat in einem Bericht Microsofts neues Betriebssystem Windows 10 als „Betonschuh“ bezeichnet, der die Redmonder am Wachstum hindert.
3 Gründe will Goldman Sachs im Zuge einer Analyse ausgemacht haben, die dem Softwareriesen keine rosige Wachtumsprognose bescheinigt:
- Nur wenige Firmen werden zunächst Windows 10 übernehmen. Die fehlenden Vertragsabschlüsse werden Microsoft finanziell schaden
- Die Lebensspanne von Windows Server 2003 läuft aus. Selbst wenn sich Unternehmen entschließen sollten ein Upgrade durchzuführen, ist das Produkt nie ein besonders ertragreiches Geschäft gewesen – kann die Verluste aus Punkt 1 also nicht auffangen.
- Zu wenige Firmen erneuern ihre ELAs (Enterprise License Agreegement). ELAs sind Supportprodukte und Support für Großkunden
Obwohl Goldman Sachs den positiven Anstieg von Office 365 Lizenzen wahrnimmt, erhöhen sie den Vertragswert mit den jeweiligen Firmen nur geringfügig.
Addiert man noch die schwächelnden Absatzzahlen aus dem PC Geschäft hinzu, malt Goldman Sachs Microsofts Zukunft negativ aus – zumindest kurzfristig. Die Quartalsumsätze schätzt das Analyseunternehmen auf 22 Milliarden Dollar.
Aus meiner Sicht werden die starken Umsätze aus dem Cloudgeschäft erst nach und nach sichtbar werden. Die Analyse beschränkt sich auf eine Momentaufnahme. Microsoft vollzieht mit Windows 10 und dem Fokus auf die Cloud aber eine Unternehmensumstrukturierung, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu sein. Office 365 hat in sehr kurzer Zeit ein enormes Wachstum vollzogen und bildet einen wichtigen Pfeiler in der Unternehmensstrategie der Redmonder.
Ach, immer diese kurzsichtigen Quartalsrechnungen. Hauptsache es scheppert heute im Säckl, was interessiert mich morgen… Zitat: „Nur wenige Firmen werden zunächst Windows 10 übernehmen.“ Das war doch schon immer so. Bei jedem Windows Wechsel haben die Firmen mindestens auf das erste ServicePack und damit die Behebung von Kinderkrankheiten (+Sicherheitslücken) gewartet. Und selbst ich als nicht wirtschaftlich Studierter weis, dass MS mit der Verteilung der kostenlosen Lizenzupgrades von Win10 in dem ersten Jahr nach Release keine großartigen Gewinne vorzeigen werden kann. Da ich nicht an der Börse tätig bin, sind mir die Meinungen der genannten Firma und ihrer Kollegen so dermaßen… Weiterlesen »
Ich kann mich den Worten von SIGI nur anschliessen, dennoch darf man das Consumer-Geschäft im Bereich neue Notebooks und PC’s nicht unterschätzen…auch wenn darauf „nur“ OEM-Versionen laufen! Meine Privat-Kunden haben mich bereits schon nach einem Update-Termin auf Windows 10 terminiert…Interesse ist also da! Auch wenn kurzfristig eine „Flaute“ bei MS zu verzeichnen ist, es bleibt die Nr.1 !!!