GlobalFoundries ist der zweitgrößte Halbleiterauftragsfertiger der Welt. Mit Sitz in den USA hat die ehemalige AMD-Sparte eine ihrer größten Fertigungsstätten im Silicon Saxony, dem High-Tech-Standort in Dresden. Doch dem Unternehmen geht es nicht gut, finanziell sowie technologisch. Nun hat das Unternehmen bekannt gegeben, die 7nm-Fertigung zu beenden und sich vorerst auf die 14nm und 12nm Prozesse zu beschränken.
Dafür sprach bereits der Wechsel von dem größten Kunden AMD zu dem Konkurrenten TSMC für seine zukünftigen Prozessoren und Grafikchips mit 7nm Strukturbreite. Bisher fertigt nämlich GlobalFoundries die aktuellen Ryzen, Threadripper und Epyc Prozessoren, welche AMD zu neuem Glanz verholfen haben – die Aktie ist aktuell auf dem höchsten Stand seit elf Jahren.
Gleichzeitig möchte das Unternehmen Geld einsparen und wird 5 Prozent der Belegschaft entlassen. Das im Besitz des Investmentfonds der Vereinigten Arabischen Emirate befindliche Unternehmen wird sich vorerst auf die Auftragsentwicklung von ASICs sowie seine bestehenden Fertigungsprozesse konzentrieren. Hierfür wurde die Entwicklung der ASICs ihrerseits sogar in ein eigenes Tochterunternehmen ausgegliedert. Damit wären nur noch TSMC, Samsung und Intel (in Zukunft) in der Lage, Chips im 7nm Verfahren zu fertigen.
Bei dem größten Konkurrenten TSMC läuft es derweil richtig rund. Nicht nur stellt das Unternehmen exklusiv die SoCs von Qualcomm und Apple her, sondern auch AMD und NVIDIA lassen von den Taiwanern ihre CPUs und GPUs dort herstellen.
Quelle: Heise.de
Bild: Fensterblick (CC BY-SA 3.0)
Oh, ich vermisse die Aufregung und Boykottaufrufe a la „Leute, kauft nicht bei AMD!“. 🤣
Naja, es war ja klar, dass GF langfristig nicht mithalten wird, erst recht nicht mit Produktion im Abgabenweltmeisterland Deutschland. Falsche Förderpolitik hat immer nur Fehlallokation zu Folge und kostet den Steuerzahler nur unsummen…
Weil?