Gaming

Gamer nehmen Cybersicherheit nicht ernst genug

Videospiele sollen Spaß machen. Klar, dass viele Gamer sich lieber aufs Zocken konzentrieren wollen als auf die Cybersicherheit. Das ist aber ein Fehler, wie Medienberichte immer wieder zeigen. Geklaute Accounts, gefälschte Steam-Keys oder Identitätsdiebstahl sind nur einige der Probleme, die drohen. Natürlich kann es nie hundertprozentige Sicherheit geben. Aber die meisten Cyberrisiken für Gamer entstehen erst durch leichtsinniges Verhalten. Die folgenden Verhaltensweisen sind riskant, aber leider immer noch weit verbreitet.

In unlizenzierten Online Casinos zocken

Das Genre der Casinospiele hat in den letzten Jahren viele Anhänger geworden. Sowohl Casual-Gamer als auch echte Hardcore-Gamer versuchen gerne ihr Glück an den Walzen von virtuellen Spielautomaten oder am Roulettetisch im Live Casino. Leider sind immer noch zu viele von ihnen auf unlizenzierten Plattformen unterwegs, die vermeintlich besonders attraktive Konditionen bieten. Meist läuft zunächst alles reibungslos und die Nutzer zahlen immer mehr Geld ein. Wenn sie einmal eine größere Summe gewinnen sollten, wird ihnen ohne Vorwarnung das Konto gesperrt und sie gucken in die Röhre. Es ist schwer, zu verstehen, warum immer noch jemand auf diese Masche hereinfällt. Denn Expertenportale haben genügend gute Online Casinos im Test mit gültiger Lizenz und nachweislich fairen Spielen.

Keys von zwielichtigen Resellern kaufen

60 Euro oder mehr für ein neues Spiel – das tut vielen Gamern im Geldbeutel weh. Deshalb machen sie sich auf die Suche nach Schnäppchen und landen schließlich bei einem Key-Reseller. Dort erhalten sie Aktivierungscodes für Steam oder den Ubisoft-Store zu einem niedrigen Preis. Teilweise beträgt der Unterschied mehr als 80 %. Ein verlockendes Angebot, dem man aber leider nicht immer trauen kann. Grundsätzlich ist es zwar nicht illegal, Keys bei Drittanbietern zu kaufen. Oft stammen die Keys aber aus zweifelhaften Quellen, im schlimmsten Fall wurden sie sogar mit gestohlenen Kreditkarten erbeutet. Die Konsequenz: Solche Keys werden manchmal nach kurzer Zeit gesperrt. Das vermeintliche Schnäppchen kommt den Käufer also teuer zu stehen.

Ein Passwort für alles verwenden

Eigentlich gibt es überhaupt keine Entschuldigung mehr dafür, für alle Dienste dasselbe Passwort zu verwenden. Schließlich hat heutzutage jeder Browser einen integrierten Passwortmanager, außerdem gibt es kostenlose Programme wie KeePassXC oder Bitwarden. Die Einrichtung dauert nur wenige Minuten, der Sicherheitsgewinn ist erheblich. Trotzdem sparen viel zu viele Gamer an dieser einfachen Maßnahme und setzen sich damit unnötig dem Risiko von Accountdiebstählen aus. Gehackte Videospiel-Accounts sind im Darkweb teilweise einen dreistelligen Betrag wert. Manchmal werden auch „nur“ die Spielwährung und wertvolle Items gestohlen. Den besten Schutz dagegen bieten zufallsgenerierte Passwörter, die regelmäßig gewechselt werden.

Spiele illegal herunterladen

Wer Spiele illegal herunterlädt, schadet damit den Entwicklern. Er muss sich aber in den meisten Fällen keine Sorgen vor dem Gesetz machen, da die Strafverfolgung zu kompliziert wäre. Gefahr droht allerdings von anderer Seite. Denn Raubkopien sind oft ein Einfallstor für Malware und Viren. Der Grund dafür: Viele Antivirus-Programme stufen Cracks oder Keygens  grundsätzlich als Malware ein. Deshalb werden die Warnungen der Programme einfach ignoriert. Wer Pech hat, führt dann eine Datei aus, die tatsächlich einen Virus enthält. Häufig verbirgt sich Ransomware hinter dem vermeintlichen Crack. Wer seine Daten nicht gesichert hat, muss ein Lösegeld bezahlen, um seine Festplatte wiederherzustellen. Das vermeintlich kostenlose Spiel wird damit ganz schön teuer.

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veröffentlicht von
August

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