Microsoft hat G-Suite-Nutzer im Visier. Sah es eine zeitlang so aus als könne der Suchmaschinenriese Microsofts Bürosoftware angreifen, haben die Redmonder mittlerweile den Trend wieder umgekehrt – Office 365 legt Quartal um Quartal weiter zu. Nun will Microsoft den Druck noch ein wenig erhöhen und den Wechsel von G-Suite auf Office 365 einfacher und komfortabler gestalten.
G-Suite auf Office 365: Neues Migrationswerkzeug in Arbeit
Laut der offiziellen Office 365-Roadmap ist ein neues Werkzeug geplant, um G-Suite-Kunden auf Office 365 migrieren zu lassen. Es ist bisher zwar schon eine IMAP-Migration möglich, die den Umzug von Mails erlaubt. In Zukunft sollen aber auch Kalender und Kontakte einfach von G-Suite auf Office 365 hinübergezogen werden (genauer gesagt: Auf Exchange Online).
Die Kollegen von Petri.com haben bei Greg Taylor, Leiter des Exchange Marketing, nachgehakt und folgende Informationen zu den Beweggründen dieser neuen Strategie erhalten:
„Der Hauptgrund, warum wir dies tun, ist die Verbesserung der Ende-zu-Ende-Sicherheit von Kundendaten. Wir wollen sicherstellen, dass die Daten des Kunden selbst während der Bewegung geschützt sind, dass sie nicht zu einem unerwarteten Staging-Stop führen und dass die Authentifizierung, mit der sie erreicht werden, stark und vertrauenswürdig ist“.
Taylor spricht natürlich nur über die Vorteile des Wechsels an sich. Völlig unerwähnt bleibt der Komfortgewinn für Wechselwillige, der sich sicherlich positiv auf die Konversionsraten auswirken wird.
Microsoft geht mit dem neuen G-Suite zu Office 365-Migrationswerkzeug den nächsten logischen Schritt. Die Redmonder nutzen ihre Marktdominanz aus, um die verbliebenen Marktanteile von Googles Bürosoftware zunichte zu machen.
Googles G-Suite ist in den USA vor allem in Bildungseinrichtungen beliebt. Da die Chromebooks in den Vereinigten Staaten einen Marktanteil von über 50% an Schulen verzeichnen, wird hier vor allem auf die G-Suite gesetzt. Das Migrationswerkzeug scheint sich hingegen vor allen an Unternehmenskunden (kleine Unternehmen) zu richten.
„lett zu“, nicht „left zu“
Hat mich im ersten Moment etwas irritiert…
Es sollte „legt zu“ heissen. Danke, ist korrigiert 😀