Hamburgs oberster Datenschützer Thomas Fuchs teilte nun mit, dass der Internetkonzern Google offenbar plane, einen „Alles ablehnen“ Button bezüglich der Sammlung von Cookies einzuführen. Dies wäre eine wahre Revolution bei dem Suchmaschinengiganten, welche ihn auch vor einigem rechtlichen Ärger bewahren würde. Damit hätten Nutzer/innen die Gelegenheit, mit einem einzigen Mausklick dem Sammeln von personenbezogenen Daten zu widersprechen. Da dies aktuell nicht möglich ist, scheint Google in Europa aus rechtlicher Sicht Ärger zu bekommen. Einige Verbraucherschützer/innen haben aufgrund einer fehlenden Ablehnmöglichkeit für Nutzer/innen Klage erhoben. Da Google zu spüren scheint, dass sich der Wind in Sachen Datenschutz langsam aber sicher immer mehr zugunsten der Privatsphäre ändert, scheint man mehr oder weniger freiwillig einzulenken, um in der Zukunft Problemen dieser Art aus dem Weg zu gehen.
Ablehnmöglichkeit soll in Europa nach und nach umgestellt werden
Laut Thomas Fuchs soll der Ablehn-Button in Europa nach und nach eingeführt werden. Dieser Button soll jedoch nicht nur innerhalb der Europäischen Union erscheinen, sondern auch in Großbritannien und in der Schweiz. Ein Beginn könnte in Frankreich stattfinden, denn dort musste der Internetkonzern im letzten Jahr bereits ein Bußgeld bezahlen. Wir haben darüber berichtet. Facebook war ebenfalls von diesem Bußgeld betroffen. Offenbar gibt es sogar eine schriftliche Zusage von Google, dass dieser „Alles ablehnen“ Button in relativ naher Zeit folgen wird. Verbraucherschützer/innen sind erfreut über diese Neuerung und auch die Nutzer/innen von Google Programmen werden von diesem neuen Button in der Tat profitieren.
Was sagt Ihr zu dieser Kursänderung von Google? Ist es höchste Zeit, dass in dieser Richtung reagiert wird?