Microsoft hat sich bekanntlich große Mühe gegeben, möglichst viele User zum Upgrade auf Windows 10 zu bewegen. Vielen Nutzern ist der Softwareriese dabei zu aggressiv vorgegangen. Klagen über das vermeintliche „Zwangsupdate“ füllten immer wieder die Schlagzeilen. Die Amerikanerin Teri Goldstein hat es mit dem Klagen wörtlicher genommen. Wegen eines fehlgeschlagenen und von ihr ungewollten Windows 10 Upgrades zog sie gegen Microsoft vor Gericht – und gewann.
„Ich hatte noch nie von Windows 10 gehört,” sagt Goldstein. “Niemand hat mich gefragt, ob ich updaten will.” Doch dann begann sich Windows 10 – ihrer Aussage nach ungewollt – auf dem PC zu installieren. Und das Upgrade schlug fehl. Ihr Computer wurde langsamer oder stürzte einfach ab, sodass sie ihn tagelang nicht nutzen konnte.
Also kontaktiere Goldstein wie wohl viele von uns den Microsoft Support, der ihr allerdings nicht helfen konnte oder wollte. Also entschied sich die Amerikanerin Microsoft wegen ihrer entgangenen Einnahmen und der Anschaffungskosten für einen neuen Computer zu verklagen.
Da ja in Amerika gefühlt fast alle Klagen durchkommen, gewann Goldstein das Verfahren und ihr wurden 10.000 Dollar Schadensersatz zugesprochen. Microsoft legte Berufung ein, zog diese aber letzten Monat zurück. Goldstein gewann damit das erste Verfahren gegen Microsoft wegen des Windows 10 Upgrades. Ob jetzt wohl weitere folgen werden?
Bei Windows 10 herrscht natürlich nicht wirklich „Upgrade-Zwang“, aber da das neue Betriebssystem Usern von Windows 7 und Windows 8 immer wieder als automatisches Update angeboten wird, ist es für Laien tatsächlich schwierig das Upgrade dauerhaft abzulehnen, wenn sie es nicht wollen. Den oft nervigen Update-Erinnerungen, haben wir uns vor einiger Zeit schonmal humoristisch gewidmet.
In einem Monat dürften die Ärgernisse aber hoffentlich vorbei sein. Nach dem 29. Juli ist das Windows 10 Upgrade nicht mehr kostenlos. Dann bekommt man den Windows 8 Nachfolger auch nicht mehr aufgedrängt, sondern muss dafür zahlen.
Quelle: Seattle Times via Neowin
Wow, nen neuen PC wegen fehlgeschlagenem Update, ja ne, is klar. Die verklagt bestimmt auch alle 2 Tage den Hersteller ihres PKW weil der Tank ständig leer ist und sie somit ein neues Auto benötigt.
USA, das Land der unbegrenzten ….Dummheit.
Haha xD
Das sind auch die selben Kandidaten, welche im roten Drehzahlbereich durch die Ortschaften kriechen, weil Ihnen nie jemand gesagt hat, dass man bei einem KFZ mit manuellem Getriebe den Gang wechseln muss…
Ganz so einfach ist es nicht, und dein Vergleich hinkt. Ich denke mal nicht das Otto-Normaluser sich solch ein Verfahren leisten könnte. Im Artikel steht auch was von Ausfallentschädigung. Wenn also ein(e) Unternehmer(in) auf Grund des fehlgeschlagenen Updates den PC nicht benutzen kann und dadurch Einbußen hat ist MS sogar noch preiswert davongekommen. Was deinen Vergleich angeht würde ich aktuell ein anderes Beispiel nehmen: stell dir vor bei deinem PKW erscheint auf einmal ein Hinweis „zur Abgasreduktion bitte Knopf x drücken“. Da du das allerdings nicht willst ignorierst du den Hinweis und trotzdem mauschelt irgendeine Software im Motorsteuergerät rum bis… Weiterlesen »
Die gute Frau hat immerhin 10’T Dollar zugesprochen bekommen. Da bin ich gerne mal für `ne Weile „dumm“
im übrigen .. Als Land der unbegrenzten Dummheit rangiert unsere bunte Republik D in den vorderen Rängen ..
aber andere Baustelle 🙂
Wie will Windows 10 ungewollt einen Windows 7, 8 oder 8.1 PC updaten? Einmal muss die Frau Goldstein mindestens auf OK geklickt haben. Und wenn’s nur aus Neugier war. Dass Microsoft das Update juristisch nicht vollkommen abgesichert hat, wundert mich doch sehr. Da haben wohl die Juristen eine Lücke hinterlassen gehabt. Ob die inzwischen geschlossen wurde?
Ähm wird im Update nicht gefragt was alles rüber soll und muss bestätigen? Genau das selbe mit den Lebensbedingungen? Also da waren einige „ungewollte“ oks drin.
Microsoft hatte tatsächlich vor einigen Wochen das Verhalten des Updaters verändert. Die Installation des Updates wurde für einen bestimmten Zeitpunkt geplant und dem Anwender mitgeteilt. Um dies zu verhindern, muss der Anwender auf eine entsprechende Schaltfläche klicken, das rote X rechts oben (das viele Anwender gerne nutzen um nervige Sachen weg zu klicken) reichte hier nicht mehr. Das kommt einem Zwangsupdate leider schon sehr nahe. Ich habe da vor zwei Wochen oder so einen Artikel drüber gelesen. Habe ihn jetzt auf die Schnelle nicht gefunden, werde ihn aber nachreichen, sobald ich im Büro bin.
Hier der angesprochene Artikel:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Upgrade-auf-Windows-10-Drueckermethode-wird-noch-aggressiver-3221849.html
Dann lasse ich auch mal einen Link hier: http://www.drwindows.de/content/10257-fenster-schliessen-bedeutet-zustimmung-naechste-maerchen-windows.html
Denn im Endeffekt hat sich nichts geändert. Automatisch installiert, wurde dennoch nichts.
Ich wünsche mir eine automatische Installation mit einen Click, es wurde mir viel Zeit sparen. Habe bis jetzt nicht erlebt und habe mindestens 30 mal windows 10 installiert.
Was mal wieder zeigt: Der Normaluser ist ein normaler User. Jegliches Technik-generde geht ihm ab und muss ihm auch abgehen – er will den PC nutzen, mehr nicht. Wenn man sich also hier über den „doofen“ User aufregt, der keine Ahnung hat, sollte man sich mal Gedanken machen, wozu die Dinger eigentlich da sind. Und dann finde ich es auch nicht schlecht, wenn der Normaluser MS mal die Kante zeigt, weil deren Rumgeschlitter mit dem Upgrade schlichtweg das eigene Geschäft schädigt. Will Windows jetzt auch für den Endbenutzer da sein, oder muss man weiterhin zwei Jahrgänge CT intus haben ehe… Weiterlesen »
Es ist wie es ist. Alles was man besitzt muss man irgendwann pflegen, waschen, reinigen, entmüllen oder der gleichen. Wenn es sich um ein Arbeitsgerät handelt, dann sollte es umso mehr gewartet werden. Klar, ein Vollprofi muss man nicht sein, aber wenn ich mir die PCs in meinem Bekanntenkreis so ansehe, da wird mir immer schlecht. Kleine Maßnahmen machen dort bereits eine riesen Wirkung.