Smartphones sind inzwischen kleine PCs und für viele Nutzer der beste Freund in der Hosentasche. Ihre Nutzungsdauer bei Verbrauchern liegt deutlich unter ihrer eigentlich möglichen Lebensdauer. Hersteller von Hardware und Software geben Unterstützung dafür, dass das Handy jetzt und künftig nicht länger ein Wegwerfartikel bleibt.
Statistische Veränderung des Nutzerverhaltens
In den 2010er Jahren machten Smartphones bei den Markenherstellern gewaltige Entwicklungssprünge. Hardware wurde und wird im Jahrestakt verbessert, Software wie Windows Phone sogar monatlich für Upgrades bereitgestellt. Dem Ersttrend folgte vor allem die junge Nutzergeneration durch einen Handywechsel statistisch alle eineinhalb Jahre. Vielleicht auch wegen der Kostenfrage verlängerte sich die Zeit zu Beginn der 2020er Jahre auf zweieinhalb Jahre. Ordentlich verarbeitete Hardware kann eigentlich vier bis sechs Jahre genutzt werden. Hersteller, Nachhaltigkeits-Experten und Softwareentwickler versuchen, mit verschiedenen Angeboten das Nutzerverhalten dieser Lebensdauer anzupassen.
Bessere mobile Kommunikation über Softwareneuerungen
Hardware kann nicht besser sein, als die aufgespielte Software. Hierbei gibt es deutschlandweit noch jede Menge Entwicklungsbedarfs, vor allem bei der flächendeckenden Verfügbarkeit von Apps. Ein intaktes Smartphone von Apple lässt sich beispielsweise problemlos mit Windows 365 bespielen und benutzen. Ist ein solches Betriebssystem bereits installiert, verwenden die Handybesitzer ihr Gerät statistisch länger, als wenn sie es erst umändern oder neu installieren müssen. Die derzeit rein geschäftlich angebotene Cloud für Windows 365 ohne Installation soll übrigens künftig auch für private Smartphone-Besitzer verfügbar werden.
Verwendetes Betriebssystem nicht vertragsrelevant
Wer Apple Handys mit Vertrag nutzt, kann trotzdem mit Windows 365 aus der Cloud surfen und kommunizieren. Die Vertragsdetails und somit fixen Kostenfaktoren betreffen lediglich die Telefon- und SMS-Gebühren sowie verfügbares Datenvolumen. Dies gilt auch für andere Geräte und Betriebssysteme. Je nach Art der Nutzung von Handy-Software kann es zu Funktionsminderungen kommen, die aber durch den Cloud-Wechsel sofort verschwinden. Auch dieses Argument trägt dazu bei, die Handynutzung freiwillig deutlich zu verlängern. Immerhin reduziert jedes länger genutzte Jahr den Ressourcenverbrauch an Rohstoffen für die Hardware, vor allem der unverzichtbaren seltenen Erden.
Geld beim Handykauf mit Refurbished-Geräten sparen
Smartphones sind bei der Rückgabe an Hersteller oder Händler oft so gut wie neu, mit höchstens geringen Gebrauchsspuren. Die Hersteller selbst oder Expertenfirmen für Refurbished-Aufbereitung prüfen jedes Rückgabegerät, reinigen es außen und innen penibel und tauschen Verschleißteile aus. Anschließend werden diese Top-Handys um bis zu 30 oder 50 Prozent günstiger angeboten. Das ist vor allem für diejenigen Familien und Haushalte mit vielen Handynutzern attraktiv. Die Umwelt dankt es mit geschonten Ressourcen, ein solches Handy durch lange zufriedenstellende Funktionalität.
Reparieren, was zu retten ist
Defekte Hardware eines Smartphones muss nicht zwangsläufig zum Wegwerfen oder Entsorgen im Elektroschrott führen. Ein geplatztes Display oder ausgeleierte Schaltknöpfe können beim Handydoktor problemlos für die meisten gängigen Modelle und Marken ersetzt werden. Auch ein defekter Akku kann fachgerecht gegen eine intakte Ladevariante getauscht werden. Bei Software-Problemen wirkt ein Zurücksetzen des Gerätes auf Werkseinstellungen oft Wunder. Daten und Einstellungen lassen sich dabei über die Cloud sichern und leicht wieder einspielen.
Fazit
Smartphones halten eigentlich viel länger, als sie im Durchschnitt genutzt werden. Sparpotenzial haben Reparatur oder Überholung statt Neukauf. Fernwartung und Ferndiagnose halten auch die Software lange mit Updates, Upgrade-Angeboten und Cloud-Lösungen für Betriebssysteme funktionstüchtig.
Technisch kein Problem. Wenn aber der Support seitens der Hersteller eingestellt wird trotzdem nicht möglich.