Der Machtkampf geht weiter – Microsoft möchte unbedingt den Deal mit Activision Blizzard über die Bühne bringen und bietet nun einige Kompromissvorschläge an, welche die Entscheider dazu bringen soll, grünes Licht für die Übernahme zu geben. Das Technikunternehmen ist an die EU-Kartellbehörden herangetreten und hat sich zu Kompromissen bereit erklärt. So soll sich Microsoft dazu verpflichten, verschiedenen Konkurrenten aus seiner Branche Lizenzvereinbarungen anzubieten, welche sich in erster Linie auf die gefragte Call of Duty Reihe beziehen. In dieser Hinsicht hat Microsoft bereits mit seinem Vorhaben begonnen. Wir haben über den Deal mit Nintendo berichtet, welcher nach Meinung einiger Behörden scheinbar ein gutes Zeichen war.
Activision Blizzard soll bestehen bleiben
Ein weiterer Kompromiss bestünde wohl darin, das Unternehmen Activision Blizzard nicht zu zerschlagen. Tatsächlich berichten verschiedene interne Quellen, dass die Aufsichtsbehörden bei einer schriftlichen Festhaltung der Kompromisse dazu bereit wären, den 69 Milliarden Deal durchzuwinken. Ob Sony damit am Ende zufrieden ist, wird man sehen müssen, jedoch möchte der Microsoft Konkurrent den Deal eigentlich unter allen Umständen verhindern.
EU-Behörden haben Entscheidung erst einmal vertagt
Nun, die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft muss ordentlich unter die Lupe genommen werden. Aus diesem Grund dürfte es nicht sonderlich verwunderlich sein, dass die EU-Behörden die Entscheidung auf Ende Mai verschoben haben. Man möchte sich nun die Zeit nehmen und die Meinung von Microsofts Konkurrenten sowie den Verbrauchern einholen, um die von Microsoft zugestandenen Kompromisse zu prüfen. Ergibt sich hier ein hoher Anteil an Zustimmung, so dürfte der Übernahme von Activision in der Tat nicht mehr viel im Wege stehen. Die Entscheidung soll jetzt am 22. Mai 2023 fallen. Wir werden sehen, ob Microsoft dann der große Coup gelingen wird.