In letzter Zeit häufen sich gefühlt die Nutzerbeschwerden über Bugs und Probleme mit Windows 10 und den monatlichen kumulativen Updates. Besonders das Oktober 2018 Update sorgte für massive Probleme und musste von Microsoft zurückgezogen werden. Nun spricht ein ehemaliger Microsoft Mitarbeiter über seine Sicht der Dinge.
Gefeuerte Tester sind das Problem
Barnacules, ein ehemaliger Microsoft Entwickler, der zusammen mit 150 weiteren Kollegen entlassen wurde, hat nun ein Video auf YouTube veröffentlicht. In diesem nennt er die massenhafte Entlassung von Testern als Grund für die Qualitätsprobleme von Windows 10.
Im Zuge des Windows Insider Programms, hat Microsoft reihenweise die eigenen Testern entlassen und das Auffinden von Bugs und schwerwiegenden Fehlern den Nutzern des Programms überlassen.
Barnacules spricht hier definitiv einen wichtigen Punkt an. Andererseits hat sich in letzter Zeit der Umgang Microsofts mit Fehlern innerhalb von Windows 10 stark verändert. Die Fehler werden transparenter dargelegt und im Windows 10 Release Health Dashboard aufgelistet. Diese verstärkte Transparenz und die erhöhte Aufmerksamkeit seit dem Oktober 2018 Update könnte einen falschen Eindruck vermitteln.
Ob Windows 10 in den letzten Monaten tatsächlich verstärkt mit Problemen zu kämpfen hat, ist daher schwer zu sagen. Oftmals sind nur einige wenige Nutzer betroffen, welche sich dann natürlich zu Recht in den Foren beschweren. Darüber hinaus kommt es auch bei anderen Betriebssystemen zu Problemen im Zuge von Software-Updates. Dennoch sollte Microsoft intern wieder verstärkt auf eigene Qualitätsprüfung wert legen.
Wie seht ihr das? Denkt ihr, Windows 10 hat mit mehr Problemen als seine Vorgänger zu kämpfen oder ist es eher die erhöhte Sensibilität der Nutzer und Berichterstattung, welche diesen Eindruck erzeugt? Was sind eure persönlichen Erfahrungen?
via mspoweruser
„Im Zuge des Windows Insider Programms, hat Microsoft reihenweise die eigenen Testern entlassen und das Auffinden von Bugs und schwerwiegenden Fehlern den Nutzern des Programms überlassen.“
Mir war von Anfang an klar, dass die Insider den Job der Mitarbeiter übernehmen sollen.
Nennt sich kostenloses Outsourcing.
Nur sollte man dann auch auf sie hören. *hust* 😉
„seit dem Oktober 2019 Update“
Könnt ihr in die Zukunft blicken? Wenn ja, lasse ich dieses Update aus. 😀
Und weil die Insider die internen Tester ersetzt haben, haben die normalen Nutzer die ehemaligen Insider ersetzt. Wer immer gleich die Updates installiert, verliert. Schon lange meine downvotebewährte Rede und nun steht es hier endlich schwarz auf weiß… 👍🏼
Man weiß manchmal auch echt nicht wer dümmer ist – die Klappspaten aus Redmond oder ihre verbohrten Ultrafans…
Der Friendly User Kreis hier InsiderBuilds genannt, kann den Tester vor Ort nicht ersetzen. Nicht alle Insider sind IT erfahrene User. Wie ich finde ein Fehler von MS. Also die 150 wieder Einstellen. Die kennen das Baby und wissen wo es gewickelt werden muss.
Tester sollen Bugs und die Schwachstellen des Systems finden. Je länger ein Tester damit beschäftigt ist, umso mehr lässt seine Testqualität nach. Das liegt in der Natur der Sache. Man entwickelt Strategien, die Bugs und Schwächen zu umgehen, quasi den Happy Path zu finden. Der User als Tester eignet sich da dann besser. Er bekommt nach dem Update stets einen ihm noch unbekannten Stand.
Naja, ich hatte seit, oje, eigenlich noch nie, ein Problem mit Windows Updates. Wenn es Probleme gab, dann war es bei mir immer ein Anwenderproblem. Oder eines von Treibern, Hardwarehersteller hat nicht aktualisiert -> dafür kann Microsoft nix.
Mehr Updates bedeutet auch mehr Fehler. Windows 10 erhält viel mehr und auch öfters Updates als seine Vorgänger, dadurch ist auch die Fehleranfälligkeit größer. Und ja auch die Nutzer reagieren heftiger als vorher, da man heutzutage auch viel mehr Möglichkeiten hat sich zu beschweren.