Bereits im Jahr 2015 wurden die ehemaligen Frequenzen von DVB-T an die drei Mobilfunknetzbetreiber versteigert. Der Bereich um 700 MHz verspricht höhere Reichweiten als beispielsweise die in Städten gerne genutzten Frequenzen um 1800 MHz und schaffen zusätzlich zum Spektrum um 800 MHz mehr Kapazität.
Nur bisher liegt das von der 3GPP spezifizierte Band 28 brach. Das liegt vor allem daran, dass noch nicht alle DVB-T Sendestationen das Spektrum geräumt haben und die Grenzsituation zu anderen Ländern noch nicht vollends geklärt wurde. Andere Länder, die an Deutschland angrenzen, benutzen das 700 MHz Band nämlich noch für Rundfunk, was die Mobilfunknetzbetreiber hier in Deutschland stören würde. Mit Polen beispielsweise wurde von der Bundesnetzagentur noch kein Vertrag abgeschlossen, sodass sie die Nutzung in Grenznähe als äußerst schwierig erachtet.
Nichts desto trotz hat die Deutsche Telekom nun angekündigt, ab der zweiten Jahreshälfte 2019 das LTE Band 28, also 700 MHz, effektiv für den Netzausbau zu nutzen. Vor allem Funklöcher können damit besser geschlossen werden, da weniger Masten für die selbe Netzabdeckung wie beispielsweise mit Band 3 (1800 MHz) notwendig sind.
Auch eignet sich das Band 28 sehr gut, um später 5G Mobilfunk in die Fläche zu bekommen und so ländliche Gegenden in Deutschland mit dem neuen Standard zu erschließen.
Ultimatives Wissen zum Mobilfunkstandard LTE – ab jetzt könnt ihr mitreden
Viele moderne Smartphones können bereits mit dem Band 28 umgehen.
Quelle: Deutsche Telekom
war schon immer eine Schweineunternehmen