Videospiele haben im Laufe ihrer Zeit einen immensen Wandel vollzogen, der dem technischen Fortschritt zu verdanken ist. Zwischen den ersten verpixelten Games wie Tetris und den grafisch anspruchsvollen Titeln heute liegen Welten. Die Branche lebt von Innovation und dem Bestreben, die Gaming-Erfahrung so realistisch wie möglich zu gestalten.
Neben verbesserter Optik und Soundeffekten wird auf weitere Technologien wie VR zurückgegriffen. Durch die Schaffung einer virtuellen Realität können Spieler wortwörtlich in das fiktive Geschehen eintauchen. Nicht ganz neu ist außerdem das haptische Feedback, deren Potenzial allerdings bei Weitem noch nicht voll ausgeschöpft wird ‒ ganz im Gegenteil befindet sich diese Technologie noch in den Kinderschuhen.
Haptische Technologie ‒ Was ist das?
Unter der Haptik ist die Lehre vom Tastsinn zu verstehen. Sie beschäftigt sich damit, wie sich etwas anfühlt. Bei der haptischen Technologie geht es darum, eben diese Sinneseindrücke mithilfe von Computertechnik spürbar zu machen. In einfacher Form ist die haptische Technologie den meisten vermutlich schon untergekommen. Als simples Beispiel lässt sich die Vibration eines Smartphones nennen, wenn ein Anruf oder eine SMS eingeht.
Auch bei Videospielen wird häufig von der Vibrations-Funktion Gebrauch gemacht, um das Spielerlebnis noch zu intensivieren. Rennspiele sind ein Paradebeispiel dafür. Verursacht der Fahrer einen Crash, wird dieser durch das Vibrieren im Lenkrad noch untermauert. Auch die Glücksspiel-Branche ist ein Vorreiter, wenn es um Innovation und Technologie geht. In so manch einem schweizer Casino online werden Bonusrunden oder Gewinnausschüttungen noch aufregender, indem die Technologie des haptischen Feedbacks inkludiert wurde.
Vibration ist nur der Anfang
Ein vibrierendes Lenkrad oder ein Controller sind ein nettes Feature, um das Gaming-Erlebnis zu steigern, doch ist dies gerade einmal der Anfang. Haptische Technologie kann noch so viel mehr. Wie wäre es, wenn neben Maus und Tastatur auch der Gaming-Chair Signale aussenden würde. Auf diese Weise wäre es möglich, dass man einen Angriff von hinten im Rücken spüren könnte.
Noch einige Schritte weiter geht die Erfindung des Teslasuits. Der Feedback-Anzug macht es nicht nur möglich, Vibrationen am ganzen Körper zu spüren, sondern auch Temperaturunterschiede wahrzunehmen. Zusammen mit der VR-Technologie ist es folglich möglich, das fiktive Geschehen mit fast allen Sinnen wahrzunehmen.
Egal ob sich der Charakter im Videospiel durch arktische Kälte oder sengende Wüstenhitze quält, der Spieler kann dies am eigenen Leib erfahren.
Wann können wir das volle Potenzial der haptischen Technologie erwarten?
Die Technologie ist bereits so weit fortgeschritten, dass eine Umsetzung bereits heute möglich ist. Problematisch ist, wie so häufig der preisliche Aspekt. Der Preis für den erwähnten Teslasuit bewegt sich je nach Ausführung zwischen 1.500 und 2.750 US-Dollar, was für die meisten Gamer wohl ganz klar das Budget sprengt. Damit einher geht das Problem, dass die Spieleentwickler nachvollziehbarerweise noch nicht in diese Technologie investieren, wenn diese von den Spielern gar nicht genutzt wird. Letztlich mangelt es derzeit an Spielen, in denen das haptische Feedback integriert ist und an einer bezahlbaren Ausstattung. Hier müssen wir uns schätzungsweise noch einige Jahre gedulden, bis wir die haptische Technologie in ihrer Gänze beim Gaming genießen können.