Das neue Dell XPS 13 war mit seinem fast rahmenlosen „Infinity Display“ eines der Highlights der diesjährigen Technikmesse CES. Dieses revolutionäre Bildschirm-Design sieht nicht nur beeindruckend aus, sondern macht das XPS zum angeblich kleinsten 13-Zoll Laptop der Welt. Mit den neuen Intel Core Prozessoren der 5. Generation, einer deutlich verbesserte Akkuleistung und einem brillanten QHD+ Touch-Display (in den teureren Konfigurationen) hat Dell hier ein kleines Kraftpaket geschnürt, das zum attraktivsten gehört, was das Windows Lager seit langem zu bieten hat.
Im nachfolgenden Video seht ihr meine ersten Eindrücke vom Dell XPS 13. Eine ausführliche Review folgt in Kürze!
Für mobile User, HIER nochmal der Link zum Video.
Zwischenfazit (nach 72 Stunden)
Rein äußerlich ist das XPS 13 mit seiner hochwertigen Verarbeitung und dem nüchternen aber edlen Design ein echtes Schmuckstück. Und durch seine extrem kompakte Bauweise (das Versprechen vom kleinsten 13-Zoll Laptop der Welt ist absolut glaubhaft) und sein relativ geringen Gewicht ist es ein wahres Wunder an Mobilität.
Der „randlose“ Bildschirm ist tatsächlich beeindruckend. Durch den extrem schmalen Rahmen wirkt er allerdings auch optisch kleiner als andere 13 Zoll Laptops, was man fast schon wieder als Nachteil bezeichnen könnte (auch wenn der Effekt rein psychologisch ist). Das hochauflösende QDH+ Touch-Display (3200 x 1800) hinterlässt bisher gemischte Gefühle, was aber nicht am XPS, sondern hauptsächlich an Windows liegt. Filme, Webseiten, Modern Apps sind ein Genuss. Viele Desktop Anwendungen sind aber einfach noch nicht für hochauflösende Displays angepasst, sodass Texte und Schaltflächen manchmal winzig wirken.
Die Tastatur (mit Hintergrundbeleuchtung) und das neue „Präzisions-Trackpad“ sind bisher sehr angenehm, wenn auch nicht ganz auf MacBook Niveau.
Den neuen Intel Core i7 Prozessor beginne ich gerade erst richtig herauszufordern. Bisher schlägt er sich solide, Multitasking ist sowieso kein Problem, beeindruckt bin ich von der Performance bislang aber nicht, wenn ich etwa von meinen ersten Eindrücken mit Photopshop ausgehe. Auch der Lüfter meldet sich etwas häufiger und deutlicher zu Wort, als ich es mir wünschen würde. Deutliche Verbesserungen gegenüber dem 2014er XPS zeigen sich vor allem bei der Akkudauer. Die Herstellerangabe von 11 Stunden Dauerbetrieb (für die Varianten mit hochauflösendem Touch-Display) scheinen zwar – wie immer- utopisch, 7-8 Stunden sollten bei normaler Nutzung aber schon drin sein.
Das neue Dell XPS 13 ist also ein wirklich attraktives Gerät, das allerdings nicht in allen Belangen neue Maßstäbe setzen kann. Wie mein abschließendes Urteil ausfällt (und ob das XPS der erhoffte Ersatz für mein MacBook Air wird) erfahrt ihr bald in meiner ausführlichen Review!
Von günstig bis high-end: verfügbare Konfigurationen
Mein Testgerät hat einen Intel Core i7 Prozessor mit 3GHz Taktfrequenz, 8 GB RAM, 256 GB SSD, sowie das QHD+ Touch-Display mit einer Auflösung von 3200×1800 Pixeln. In dieser Konfiguration kostet das Dell XPS 13 stolze 1.400 Euro – angemessen, aber nicht gerade billig. Die günstigsten Varianten beginnend mit einem Intel Core i3, 4GB RAM, 128 GB SSD und Full-HD non-Touch Display für 799 Dollar, sind in Deutschland noch nicht verfügbar, wären aber mit dem gleichen rahmenlosen Design und einer sogar noch besseren Akkudauer allerdings eine interessante Alternative.
Kleiner Tipp: heute gibt es bei Dell noch 100€ „Valentins-Rabatt“ auf alle XPS Modelle.
Was meint ihr? Taugt das Dell XPS 13 zum „MacBook Air Killer“?
Bin gespannt auf das Review (und hoffe ja auch, mir selbst bald einen Eindruck zu verschaffen). Bis dahin würde mich interessieren,
– wie du Tastatur und Maus im Mac-Vergleich siehst. Gerade die Tastatur soll ja etwas viel Flexibilität haben.
– Der Stromstecker mit seinem kreisrunden Anschluss wirkt auf mich auch etwas anfällig auf Dauer.
– Wie kommen die MS-eigenen Desktop-Programme (Office, Mail, usw) mit der hohen Auflösung klar?
Sehr gute Fragen, werde mich bemühen auf alles einzugehen!
Das ist echt ein beeindruckendes Gerät.
Würde es das in 15,6″ und in schwarz geben dann würde ich es das ThinkPad Yoga 15 evtl. von meiner Wunschliste streichen können.
Wie soll die Tastatur denn bitte flexen können in diesem superdünnen Gehäuse? Flex hast Du nur mit Platz, weil der zur Bewegung nunmal nötig ist. Unter der Tastatur liegt der Akku, sehr flach und groß. Da ist kein mm Platz mehr. Der runde Netzteilstecker ist natürlich die mit Abstand beste Lösung für einen Stecker, das wird einem sofort klar bei etwas überlegen: Egal wie das Kabel ankommt und wie es im gebrauch bewegt wird – bei zu starker Torsion dreht sich der Stecker einfach in der Buchse. Hast Du ein anderes Steckerformat, wirken in dem Fall große Torsionskräfte auf Kabel… Weiterlesen »
Ich bin auch gespannt auf das Review , da ich entweder das Dell oder MacBook Air kaufen möchte.
Wann kommt das ausführliche Review ?
Ich versuche es noch diese Woche, spätestens Anfang nächster Woche.