Mit dem Cubot x18 findet sich ein weiterer Galaxy Klon im 18:9 Format für rund 100€. Wackelkandidat war Anfangs an der doch etwas betagte Prozessor. Aber wie schlug sich das Gesamtpaket nun im Test?
Design
Wie anfangs schon erwähnt, bedient sich Cubot hier beim 18:9 Format, welches von Samsung geprägt wurde. Während des Testes wurde das Gerät mehrmals mit einem Samsung verwechselt.
Die Rückseite besteht aus glänzendem Plastik und erwies sich in kurzer Zeit als Fingerabdruckmagnet. Dafür lässt sich das Cubot angenehm anfassen und wirkt alles in allem wertig, auch die Knöpfe bieten einen schönen Druckpunkt. Leider steht die Kamera etwas hervor, deshalb und wegen der angezogenen Fingerabdrücke ist die mitgelieferte Silikonschutzhülle empfehlenswert.
System
Cubot nutzt hier Vanilla-Android in der Version 7 ohne großartiger Bloatware. Vorinstalliert waren hauptsächlich Googledienste. Mir persönlich gefiel der Standardlauncher wenig, deshalb nutze ich den Microsoft Launcher.
Außerdem wurden ein Applocker, Duraspeed und MiraVision implementiert. Duraspeed verspricht mehr Leistung, indem die Hintergrundaktivitäten ausgewählter Apps beschränkt werden. MiraVision hingegen ist ein Tool zur Anpassung der Farbdarstellung im Display.
Display
Verbaut wurde hier ein Panel mit dem Seitenverhältnis 18:9 und einer Auflösung von 720×1440 Pixeln. Diese verteilen sich auf 5,7 Zoll, daraus resultiert eine Pixeldichte von 282dpi. Obwohl hier „nur“ HD-Auflösung geboten wird, werden Bilder stets scharf dargestellt, die 282dpi kratzen immerhin auch an den 300dpi der Retinadisplays.
Das Panel selbst bietet eine starke Helligkeit, wird die Helligkeit auf maximal gestellt, ist weiß richtig strahlend. Auch die Farben sind schön anzusehen und sind stark, selbst bei flachen Betrachtungswinkeln bleiben die Farben darstellungstreu und verändern sich nicht.
Wie die meisten chinesischen Hersteller flunkert Cubot auch etwas bei der Body-to-Screen-Ratio von 83%. Es sind vielmehr ungefähr 71%.
Das große Display kommt leider oft nicht zur Geltung, da viele Apps noch nicht auf das Bildschirmformat angepasst sind. Nicht angepasste Apps werden weiterhin in 16:9 angezeigt und am unteren Bildschirmrand entsteht ein unschöner schwarzer Balken mit den On-Screen-Buttons. Wenn aber die volle Größe genutzt wird, werden die Apps nicht verzerrt und bieten viel Platz.
Leistung
- 5,7 Zoll IPS-Display, 720×1440 Pixel
- Mediatek MT6737T Quadcore mit 1,5 GHz
- 3GB RAM
- 32GB Speicher, erweiterbar um bis zu 128GB
- Dual-SIM (2x Nano-Sim)
- 3200 mAh Akku
Vor allem die CPU verspricht nicht viel Leistung, was auch die Benchmarks zeigen. Doch wie schlug sich das Gerät nun im Alltag?
Wie befürchtet genehmigte sich das Cubot x18 an manchen Stellen die eine oder andere halbe Gedenksekunde, die aber nicht stören. Im großen und ganzen läuft das System sowohl mit dem Standardlauncher als auch mit dem Microsoft Launcher flüssig und angenehm flott. Hier machen sich vor allem die 3GB RAM bemerkbar, die sicher einiges kompensieren können. So wurde die DuraSpeed-Funktion nicht benötigt. Erst wenn man Leistung will, zeigt sich die mangelnde Ausdauer der CPU. Bei Plaque Inc. erwärmte sich das Phone aber deutlich. Asphalt 8 lief bei mittleren bis niedrigen Einstellungen schon recht flüssig.
Konnektivität und Sensoren
- Näherungssensor, Umgebungssensor, Beschleunigungssensor, Fingerabdrucksensor
- GPS, A-GPS, Glonass
- LTE Band 20
- Separater Micro SD-Slot
Cubot liefert hier eine Grundausstattung, was die Sensoren angeht. Der Fingerabdrucksensor arbeitet souverän und erkennt in der Regel zügig den aufgelegten Finger. Nur selten wurde der Finger nicht auf anhieb erkannt, ich kann hier aber nicht sicher sagen, ob es nicht auch daran lag, dass mein Finger nicht sauber auflag. Da alle in Deutschland gängigen Mobilfunkfrequenzen unterstützt werden, gibt es kaum Verbindungsprobleme. Telefonate waren im Allgemeinen beidseitig gut verständlich. Auch der verbaute Lautsprecher ist recht passabel für ein 100€ Smartphone, kurze Clips lassen sich ohne weiteres anschauen. Wer aber längere Videos schauen oder Musik hören will, sollte auf den Klinkenanschluss zurückgreifen, denn dem Lautsprecher fehlt es an Bässen.
Geladen wird der verbaute Akku über den Micro-USB Anschluss, der immer noch in dieser Preiskategorie verbreitet ist.
Besonders erwähnenswert ist hier vor allem der separate Micro-SD-Kartenslot neben den beiden SIM-Slots.
Akku
Am Ende des Tages bleibt mit Surfen und Social Media in den Öffentlichen leider kaum noch Ladung für die Nacht übrig. Apropos Nacht, es ist angebracht, das Cubot über Nacht zu laden, denn der Akku genehmigt sich lange Ladezeiten. Quickstart ist leider nicht mit an Bord.
Kamera
Verbaut wurde hier ein Sony Sensor mit 16MP und einer 1/2,2 Blende. Die geschossenen Bilder bieten eine angenehme Schärfe mit recht guten Farben. Wird aber das Licht schlechter, so werden die Aufnahmen selbstverständlich auch schlechter, bleiben aber noch im Rahmen. Die Kamera stellt zügig scharf und schießt die Bilder ebenso schnell. Die Kamerasoftware liefert einen HDR-Modus, jedoch keine Szeneneinstellungen oder einen Makromodus.
Für die Frontkamera gibt es 13MP. Als zusätzliches Schmankerl gibt es auch vorne einen Blitz. Die Selfies sind überraschend gut.
Fazit
Mit dem x18 liefert Cubot ein solides Paket mit einer guten Selfiecam. Hervorzuheben sind zudem das helle Display und der separate Speicherslot. Für diesen Preis, gibt es eine klare Kaufempfehlung.
Das ist schrott!
ein iphone abklatsch….
-Desgin wie ein toaster
-kamera wie ein milchglas
Hallo Osman-Iphone-Fanboy,
ich habe das Handy und es macht außerordentlich gute Fotos für die Preisklasse. Sicher keine höchsteleistungen , aber besser als die meisten 200€handys die hier erhältlich sind.
das design ist mäßig, ja. aber ausreichend. und für 104 € kann man nicht mehr erwarten.
Hallo Florian,
sehr gutes review!
hoffe es wird mehr von dir kommen!!!
Von dem handy halte ich nicht so viel aber es ist geschmacks sache! ich finde die ähnelt sehr einem iphone und samsung s8 findest du nicht ?
Grüße aus Buxtehude, 21614 🙂
greets from the NorthFace
Hallo Ferit,
Danke für dein Feedback.