Verschiedene Organisationen kämpfen derzeit gegen das Coronavirus und jeder einzelne kann durch gründliches Händewaschen und umsichtiges Handeln in der Öffentlichkeit seinen Beitrag zu der Bewältigung der aktuellen Lage beitragen. Das Robert Koch-Institut (RKI) erhielt nun von der deutschen Telekom anonymisierte Datenpakete, welche Positionsdaten verschiedener Nutzer enthalten. Mit diesen möchte man Bewegungsmuster in der Bevölkerung analysieren und damit effektive Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie entwickeln. Das erste Datenpaket von knapp 5GByte wurde bereits gestern übergeben, weitere sollen in den kommenden Tagen folgen.
Nach Angaben der Deutschen Telekom handelt es sich bei den bereitgestellten Informationen um Signalisierungsdaten, welche von den Signalmasten erstellt werden, wenn ein Smartphone neue Funkzellen betritt, sowie wenn Sprach- und Datenverbindungen aufgebaut werden.
Damit lassen sich Bewegungsströme modellieren – bundesweit, auf Bundesland-Ebene sowie bis auf die Kreis-Gemeinde-Ebene heruntergebrochen. – Telekom
Zweifelsohne sind solche Informationen im Kampf gegen das Coronavirus sehr nützlich. Dennoch gibt es Stimmen, welche sich über das Nichteinhalten des Datenschutzes beschweren. Allerdings sind die Informationen anonymisiert und abgesehen davon können Kunden der jeweiligen Provider das Sammeln solcher Informationen untersagen.
Außerdem sind Positionsdaten wie die jetzt übergebenen Pakete ohnehin nicht so stark unter Verschluss, wie der ein oder andere vermuten würde. Der Zugang zu diesen wird von der Telekom (und auch anderen Providern) in bestimmten Fällen auch kommerziell angeboten. Auf Basis dieser werden dann Berechnungen für Verkehrskonzepte und andere Personenflüsse durchgeführt. Die Telekom betont noch einmal, dass die Daten in Echtzeit anonymisiert, aggregiert und in Massenstatistiken umgewandelt werden. Erst danach stehen die Pakete zum Verkauf bereit. Das Robert Koch Institut (RKI) erhält den Zugriff auf diese Informationen kostenlos.
Quelle: Tagesspiegel
„Mit diesen Positionsdaten möchte man Bewegungsmuster in der Bevölkerung analysieren und damit effektive Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie entwickeln.“ Welche effektiven Maßnahmen kann man damit entwickeln? Vorhersagen, wo man geplante Polizeikontrollen zwecks Ausgangssperren am besten positioniert? Oder analysieren, wo man die meisten Krankenwagen und Intensiv-Klinikbetten benötigen wird?
Vermute eher ersteren Grund. Nicht unproblematisch. Angst ist ein schlechter Ratgeber. Dadurch sind viel mehr Leute bereit, den Datenschutz über Bord zu werfen. Wehret den Anfängen.
oder, da es an das RKI geht… ganz unproblematisch ohne verschwörungstheorien. bewegungsprofile der bevölkerung, halten sie sich an vermeidung von kontakten oder treffen sie sich nach wie vor in gruppen und wir müssen dann ne ausgangssperre haben. die virologen brauchen im moment jede möglichkeit der unterstützung, jetzt mal alle die aluhüte absetzen und denen, speziell rki, alle mögliche unterstützung geben, damit sie uns helfen können. ist diese kriese vorbei und positiv ausgegangen, kann man sofort so etwas strenger regulieren. geht sie negativ aus, brauch ich mir darüber auch keine gedanken mehr zu machen 🙁