In unserer Konsumgesellschaft sind wir es gewohnt, defekte Dinge wegzuwerfen und einfach neue Produkte zu kaufen. Das Reparieren ist schon lange Zeit out, dauert es doch oftmals seine Zeit und sorgt dafür, dass wir in der Zwischenzeit von unseren geliebten Technik-Geräten getrennt sind. Durch einen Neukauf kann Abhilfe geleistet werden, doch diese Zeiten dürften zumindest für den Moment vorbei sein, denn die internationale Chipkrise sorgt momentan dafür, dass Lieferschwierigkeiten in vielen Technikbereichen vorhanden sind.
Chipkrise ein Plus für die Umwelt?
Es ist Fakt, dass wir auch beim Herstellen von Elektronikprodukten wie Laptops oder Smartphones auf limitierte Ressourcen zurückgreifen und selten zuvor war ein Engpass wie dieser so bei den Verbrauchern/innen zu merken. Die Pandemie und die Lieferverzögerungen durch den Unfall im Suez Kanal haben dafür gesorgt, dass die Weltwirtschaft durcheinandergeraten ist.
Infolgedessen hat ein kleines Umdenken bei vielen Menschen stattgefunden und auch aufgrund mangelnder Alternativen werden wieder mehr Elektrogeräte repariert. Es ist nun einmal nicht unbedingt notwendig, ein zerkratztes Handy gleich komplett zu ersetzen. Viele leichte Defekte an Elektroartikeln können preisgünstig behoben werden und das in kurzer Zeit.
Immer auf dem neusten Stand bleiben und das auch in der Chipkrise?
Die Anbieter von Refurbished-Artikeln erleben derzeit ein Hoch, doch die Frage ist, ob es sich hier um ein langfristiges Phänomen handelt oder nur um einen notgedrungenen Trend. Denn der Drang vieler Leute, technisch immer auf dem neusten Stand zu bleiben und so alle paar Monate das neuste Smartphone-Modell zu holen, ist durchaus vorhanden. Aber es ist nicht zu leugnen, dass Elektronikaufbereiter aktuell große Erfolge feiern und sich generalüberholte Smartphones und Co. an einer großen Beliebtheit erfreuen.
Dies ist mit Sicherheit ein positiv anzusehener Trend, der gerade in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten eine sehr gute Alternative darstellt.