Bing wird ein bisschen sicherer. Microsoft hat angekündigt, seine Suchmaschine „ab diesem Sommer“ konsequent auf das TLS / HTTPS Protokoll umzustellen. Bisher ließ sich die Bing Suche zwar optional verschlüsseln, indem man sie manuell über https://bing.com aufruft. Es ist aber sehr zu begrüßen, dass Microsoft endlich mit Google und Yahoo gleichzieht und die Verschlüsselung zum Standard macht.
Auch im puncto Datenschutz will sich Bing verbessern. Seitenbetreiber und Werbeanbieter bekommen zwar weiterhin einen referrer string von Bing, können also sehen, wenn Leute über die Suchmaschine auf ihre Webseite geleitet werden, die genauen Suchbegriffe werden in Zukunft aber nicht mehr übermittelt. Die so wertvollen Statistiken über Suchbegriffe und Besucherzahlen werden, in eingeschränkter Form, über die verschiedenen Webmaster- und Analyse-Tools von Bing zugänglich sein, sollen aber die „Sicherheit der Nutzerdaten nicht kompromittieren“.
Wie so oft beim Thema Datenschutz kann man beklagen, dass die Maßnahmen nicht weit genug gehen oder bezweifeln, dass sie in der Praxis gewissenhaft umgesetzt werden. Aber die angekündigten Maßnahmen sind auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung. Nicht zuletzt ist Datenschutz auch ein Bereich in dem Microsoft wohl einen gewissen Vertrauensvorsprung gegenüber Google genießt und das sollte man dann auch rechtfertigen und ausnutzen.
Quelle: Bing Blogs