Obwohl Microsoft durchaus überzeugende Quartalszahlen vorgelegt hat, gehen die Sparmaßnahmen offenbar weiter. Einem Bericht der New York Times zu folge, hat Microsoft rund 1000 weiterer Stellen gestrichen – zusätzlich zu dem bereits angekündigten Abbau von 7.800 Arbeitsplätzen, der bis Ende des Jahres abgeschlossen sein soll.
Die New York Times zitiert einen Firmensprecher mit den Worten:
Der Stellenabbau ist über mehrere Länder und Geschäftsbereiche verteilt und stellt eine Anpassung an unternehmerische Notwendigkeiten dar
Während zuletzt vor allem die von Nokia übernommene Gerätesparte bluten musste, betreffen die neuerlichen Einsparungen mehrere Geschäftsbereiche, unter anderem auch die Finanz- und Rechtsabteilung. Gegenüber ZDnet’s Mary Jo Foley bestätigte Microsoft, dass es „einige Stellenstreichungen“ gegeben habe, wollte aber keine Aussage über die genaue Zahl machen.
Vermutlich haben auch die zahlreichen Restrukturierungsmaßneahmen unter CEO Satya Nadella dazu beigetragen, dass Microsofts Rentabilität merklich gestiegen ist. Obwohl der Umsatz im vergangenen Quartal um 12% im Vergleich zum Vorjahreszeitruam gesunken ist, stand beim Nettogewinn ein kleines Plus. Für die Betroffenen ist der Verlust des Arbeitsplatzes natürlich trotzdem tragisch und wir hoffen, dass sie schnell eine neue Beschäftigung finden.
Quelle: New York Times, ZDNet
Ich möchte hier keineswegs etwas verharmlosen…falls wirklich Menschen entlassen wurden, so ist das äußerst bitter.
Allerdings wird bei solchen Stellenstreichungen in grossen Unternehmen oft in erster Linie versucht, freiwerdende Stellen, etwa durch Verrentung etc nicht mehr zu ersetzen…womit in der Regel Entlassungen vermieden werden.
Leider ist unsere Gesellschaft inzwischen derart abhängig von Kursschwankungen an der Börse, dass die Folgen davon für den einzelnen schon als oft unmenschlich zu bezeichnen sind.