Nachdem Apple auf seiner Entwicklerkonferenz bekannt gegeben hat, dass man von Intel zu eigenen ARM Prozessoren wechseln wird, hat man kaum Zeit verschwendet und die ersten Mac Mini ARM sind schon bei den Entwicklern angekommen. Trotz einer Verschwiegenheitsklausel im Vertrag haben die ersten Benchmarks ihren Weg ins Internet gefunden und ob der Ergebnisse könnte ich mir durchaus vorstellen, dass Apple dies stillschweigend akzeptieren wird.
Benchmark gleichauf mit MacBook Air 2020
Bei den veröffentlichten Benchmarks muss man bedenken, dass diese in einer virtuellen Umgebung, unter Verwendung von Apples Rosetta Technologie stattgefunden hat. Da die Geekbench-Testprogramme noch nicht für Apple Silicon optimiert sind.
Im Test erreichte der Apple Silicon 833 im Geekbench v5 Single Core Test und 2582 im Multi-Core Test. Im Vergleich erreichte das 2020 MacBook Air 1005 im Single- und rund 2000 im Multi Core Test.
Mit dem Ergebnis ist man auch ziemlich gleichauf mit Microsofts Surface Pro X welches im Single Core 764 und Multi Core Test 2983 erreichte.
Y a des tests du DTK Apple ARM sur Geekbench, via Rosetta. https://t.co/PSZ2rEjNwu ~800 en single core, ~2500 en multicore. Un MacBook Air 2020 en Core i5 en natif fait ~1200 ~3500 dans le même test. Pas mal pour du virtualisé. pic.twitter.com/Py8tlCzSz6
— Dandu. (@DandumontP) June 29, 2020
Dies bedeutet, dass die Apple Test Hardware in einer emulierten Umgebung genauso gut abschneidet wie ein 2020 MacBook Air. Auch, wenn momentan noch Vergleichswerte fehlen, gehen Entwickler davon aus, dass die Performance Einbuße bei 25-40% liegt. Zieht man dieses in Betracht, kommt man auf ein mehr als respektables Ergebnis.
Interessant ist auch, dass Geekbench einen Vierkern-Prozessor anzeigt. Tatsächlich aber ist der Apple Silicon A12Z ein Achtkern-Prozessor. Vier Kerne für High Performance und vier Low-Power-Kerne.
Mehr Leistung bei Verbraucherprodukten
Man sollte auch bedenken, dass es sich hier um Geräte handelt, die hauptsächlich dafür gedacht sind bestehende Apps zu portieren. Es ist also anzunehmen, dass Gerät welche an Kunden verkauft werden, deutlich mehr an Performance bringen werden. Im DTK (Developer Transition Kit) werkelt ein modifizierter A12Z, der ursprünglich für das iPad Pro 2018/20 entwickelt wurde. In den kommenden Consumer Geräten werden dann speziell angepasste Chips ihre Arbeit verrichten.
Apple hat angekündigt, dass man Ende 2020 das erste ARM-Gerät auf den Markt bringen werde. Glaubt man Analyst Ming-Chi Kuo wird es sich hierbei um den Nachfolger des MacBook Pro 13.3 Zoll handeln.
Überrascht mich nicht wirklich. Gerade auf dem iPad Pro konnte man bereits macOS problemlos in modifizierter Form testen. Dazu eben die optimierte Umgebung und die Tatsache, dass der A12 recht bald ins 3 Jahr geht, zeigt wie stark Apples chipsätze sind.
Ich zietiere hier einfach mal Linus Torvalds: „you shouldn’t treat GB as a ‚cross system‘ benchmark,“
Geekbench ist dafür bekannt gut mit der ARM Architektur zu skalieren und nur bedingt für den Vergleich von ARM und x86 zu taugen.
Das wird jetzt wieder Dislikes der Applefanboys hageln 😉
Warum erwartest du Dislikes, es ist ja vollkommen richtig was du sagst. So lange Apple die A Chips weiter so entwickelt, überwiegen schlicht die Vorteile und irgendwann ist, ab einer gewissen Geschwindigkeit der Vergleich auch vollkommen Irrelevant.
Dazu ist der Vergleich schlicht unbrauchbar, wenn 2 Systeme letztlich mit 2 unterschiedlichen OS laufen.
So langsam sollte ich meine Intel Aktien verkaufen. Glaub das nimmt kein gutes Ende mit Intel
PC schlägt Tablet in der Leistung. Toll, Apple. Hat jemand etwas anderes erwartet? Dann nimm dir ’nen Lutscher. Liegt direkt neben den anderen ungelegten Eiern.