Die Developer Preview ist schon längst nicht mehr nur ein Service für Entwickler. Immer mehr User wie du und ich nutzen das Programm, um so schnell wie möglich an die neuste Version von Windows Phone zu kommen.
Bisher gibt es diese „Abkürzung“ aber nur für die Systemupdates selber – nicht für die Firmware Updates, die oftmals noch wichtiger sind. Das Warten auf Lumia Denim und Co. kann deshalb immernoch ein ziemliches Gedulsspiel werden, vor allem wenn man einen Netzanbieter gebunden ist, der sich mit den Updates für seine Windows Phones Zeit lässt. (Andere Hersteller, die beim Support ihrer Windows Phone Geräte nicht immer zuverlässig waren, sind wiederum ein anderes Thema).
Angefangen mit wmpoweruser.com war heute schon auf einigen Newsseiten zu lesen, dass Microsoft mit den ersten Previews von Windows 10 beginnen wird, auch diese Firmware-Updates über das DP-Programm auszuliefern. Das soll Windows-Guru Paul Thurrott in seinem wöchentlichen Podcast Windows Weekly behauptet haben. Als möglicher Zeitpunkt für diese (längst überfälligen) Ankündigung, wird die Build Konferenz im April 2015 genannt, bei der die ersten Previews von Windows 10 für Phones und Tablets erwartet werden.
Wenn man sich den Podcast anhört (und ich kann jedem Windows Fan empfehlen, das regelmäßig zu tun), dann merkt man allerdings, dass Paul hier nur eine sehr eindringliche Forderung stellt. Auf Nachfrage sagt er dann, dass er auch daran glaubt, dass Microsoft diesen Schritt vollziehen wird. Allerdings behauptet er an keiner Stelle, dass er diesbezüglich konkrete Hinweise oder Informationen besitzt. Wirkliche News gibt es also nicht zu verkünden.
Lumia Firmware-Updates über die Developer Preview auszuliefern wäre aber in jedem Fall ein sinnvoller und naheligender Schritt. Mein Kollege Leo Klint hatte in unserem Podcast bereits das Gleiche gefordert. Der holprige Rollout von offiziellen Updates ist ein häufiges Ärgernis für Windows Phone User. Insbesondere einige Netzbetreiber haben sich hier in der Vergangenheit als Bremsklotz erwiesen. So haben etwa Lumia Geräte mit O2 Branding erst mit mehreren Monaten Verspätung das Update auf Lumia Cyan erhalten. In den USA, wo der Marktanteil von Windows Phone noch viel kleiner ist als in Deutschland, ist die Situation sogar noch schlechter.
Im Gegensatz dazu, laufen die iPhone Updates auch deshalb so reibungslos ab (von einigen Ausnahmen mal abgesehen), weil Apple den Netzbetreibern überhaupt kein Mitspracherecht einräumt, sondern die Updates auf eigene Faust ausrollt. Im Gegensatz zu Apple hat Microsoft in Sachen Smartphones natürlich nicht die Marktmacht, um solche Sonderrechte duchzusetzen. Das Developer Preview Programm wäre aber eine Möglichkeit, die Netzbetreiber zu umgehen.