War es das für den chinesischen Hersteller Huawei? Wie diverse seriöse Quellen aus den US-Medien wie Bloomberg und das Wall Street Journal berichten, plant die US-Regierung Huawei komplett von den Technologien einheimischer Hersteller abzuschneiden. Die Ausnahmegenehmigungen für Qualcomm und Intel könnten demnach nicht verlängert werden, was für Huawei einen weiteren heften Stoß in die Magengrube bedeuten würde. Im Augenblick ist Huawei in der Lage, aufgrund von gesonderten Genehmigungen weiterhin Smartphones und Laptops zu produzieren sowie zu verkaufen, welche Prozessoren und Chips von Intel sowie Qualcomm beinhalten. Dies könnte jedoch bald ebenfalls gestrichen werden.
Für Huawei wären weitere Sanktionen eine große Hürde
Tatsache ist, dass der Wegfall von Lieferungen an Chips und Prozessoren aus den USA eine harte Maßnahme gegen Huawei wäre. Jedoch ist der Hersteller aus China bereits seit einiger Zeit darauf aus, sich ohnehin unabhängiger zu machen, sodass man nicht auf die Technologielieferungen aus dem Westen angewiesen ist. Je nachdem, wann die ausgeweiteten Sanktionen greifen würden, würde bei Huawei dennoch ein nennenswerter Schaden entstehen.
Huawei ist auch in Deutschland angeschlagen
Während man in Deutschland vor allem beim Ausbau des Netzes noch immer auf die Angebote von Huawei zurückgreift, wird auch hierzulande darüber gesprochen, wie sinnvoll generelle Verbote gegenüber dem chinesischen Hersteller wären. Erweiterte Sanktionen seitens der USA könnten zur Folge haben, dass Huawei seine Kunden in Europa nicht mehr wie gewünscht beliefern kann. Noch sind die Maßnahmen allerdings lediglich im Status der Überprüfung und es ist noch nichts bestätigt.
Zurück zur Eingangsfrage: War es das für Huawei? Nein, denn das Unternehmen sagte bereits Ende des letzten Jahres, dass man nun akzeptiere, in einer neuen Welt zu agieren, in welcher die Sanktionen durch die USA zum täglichen Dasein gehören und man auf neue Konzepte setze, um die Zukunft von Huawei erfolgreich zu gestalten.