IoT Geräte erobern nun auch das Kinderzimmer. Mit dem Aristotle will das Unternehmen Nabi den Allround Unterstützter für Eltern des 21. Jahrhunderts auf den Markt bringen. Das Aristotle spielt bei Bedarf automatisch Kinderlieder, macht Lernspiele mit Kleinkindern und warnt Eltern bei Gefahren.
Powered by Azure und Cortana
Das ganze läuft über Microsofts Cloud Plattform Azure und greift auf Cortanas KI zu. Cortana arbeitet aber nur unter der Haube und ist speziell auf die Aufgaben von Aristotle angepasst. Eure Kinder werden also nicht ihre Flugdaten checken können oder dergleichen.
Die Lautsprecher/Kamera Kombi erlaubt es dem Gerät autark zu arbeiten. Schreit euer Baby wird Aristotle ein Kinderlied zur Beruhigung anstimmen und Lichter aktivieren, die das Kind in einen harmonischeren Zustand versetzen sollen.
Etwas größere Kinder können mit Aristotle aktiv lernen. So stellt das Gerät Fragen und zeigt mittels einer grünen oder roten Lampe an, ob die Antwort richtig gewesen ist.
Wenn die Kinder älter sind, kann Aristotle bei den Hausaufgaben helfen.
Ein besonderes Augemerk hat Nabi auf die Sicherheit gelegt. So sollen die Daten, die Aristotle sammelt, gut verschlüsselt. Da die KI im Gerät lernfähig ist, werden seine Fähigkeiten mit der Zeit wachsen und, in der Theorie, eine immer bessere Stütze beim Heranziehen des Nachwuchses sein.
Bedenken
Eines vorab: Ich bin ein Techniknerd. Je verrückter und fortschrittlicher die Ideen, desto mehr kann ich mir dafür begeistern. Ich bin auch ein großer Freund von KI, auch wenn die Gefahr eines Computers, der Menschen in Zukunft schaden könnte natürlich in meinem Hinterkopf herumschwirrt.
Nun ist die Vorstellung eines intelligenten, (statischen) Roboters sehr verführerisch. Er hilft den Kindern beim Einschlafen, fördert ihre individuellen kognitiven Fähigkeiten, hilft ihnen später bei den Hausaufgaben und so weiter. Als zweifacher Vater wünsche ich mir manchmal jemanden, der meiner Frau und mir etwas unter die Arme greift.
Der menschliche Kontakt ist allerdings vor allem im frühen Kindesalter unerlässlich. Geräte wie Aristotle bergen die Gefahr, dass man die Erziehung immer mehr einer Maschine überlässt. Nun könnte man argumentieren, dass diese Rolle in einigen Familien bisher der Fernseher übernommen hat. Aristotle wäre immer noch sinnvoller als die Flimmerkiste.
Es kommt wohl auch beim Einsatz solcher Technologien auf das Maß an. Nie sollte ein solches „Ding“ den Kontakt zwischen Eltern und Kind weitesgehend ersetzen. In späteren Jahren, wenn die emotionalen Bindungen des Kindes genügend gefestigt sind, sehe ich aber kein Problem mit dem Einsatz als Hausaufgabenhilfe.
Nähere Informationen zu Aristotle erhaltet ihr HIER.
Was sagt ihr zu der der Cortana-Nanny?
Super ?
Wer sowas braucht, sollte keine Kinder bekommen…in ein paar Jahren denken vlt anders darüber…aber jetzt und heute: Ne.
Stimmt
Klingt kann man aber nicht 24/7 beaufsichtigen. Am Ende ist es eine sinnvolle Weiterentwicklung von Baby Phonen!
Und Mama soll ein Lied singen, nicht der Kassettenrecorder!
„Wir stehen am Anfang einer Epoche, vor der mir graut“ Zitat: S.Lem
Wer etwas über Künstliche Intelligenz lernen will lese Stanislaw Lem und nicht diesen geistigen
Kindergarten. Lass diesen Spinnern ihren Traum. Sie werden sterben wie wir alle.
Hat Stanislav Lem nicht mal gesagt, er bereue es, sich mit sience fiction eingelassen zu haben..? Den genauen Wortlaut weiß ich natürlich nimmer.
Hab nur eines von ihm gelesen, das war aber großartig ?
Nachtrag: Solaris
George Orwell hat jedoch mehr Eindruck bei mir hinterlassen. War halt weniger anspruchsvoll ?
Vor allem der letzte Satz aus der Farm der Tiere hat sich in mein Gedächtnis gebrannt.. „Sie blickten von Mensch zu Schwein und von Schwein zu Mensch, doch sie konnten nicht mehr unterscheiden wer was war“.
Ein Wort: sick…
Und wer vor lauter Bequemlichkeit jeden Dreck haben will, in der Cloud rumturnt, Online-Banking betreibt und über das Internet einkauft, hat es einfach verdient selbst zum Honeypot zu werden. (Wegen akuter Blödigkeit vor dem Herrn) Also. SELBER SCHULD! LOL! 😉
Dave: Open the pod bay doors, please, HAL. Open the pod bay doors, please, HAL. Hello, HAL, do you read me? Hello, HAL, do you read me? Do you read me, HAL? Do you read me, HAL? Hello, HAL, do you read me? Hello, HAL, do you read me? Do you read me, HAL? HAL: Affirmative, Dave. I read you. Dave: Open the pod bay doors, HAL. HAL: I’m sorry, Dave. I’m afraid I can’t do that. Dave: What’s the problem? HAL: I think you know what the problem is just as well as I do. Dave: What are you… Weiterlesen »
Als Vater von 3 Kindern wünsche ich mir von Computern/Robotern, dass sie mir alltägliche Aufgaben abnehmen, so dass ich mehr Zeit habe, mich persönlich um meine Kinder kümmern zu können. Ein Kleinkind/Baby, dass weint, braucht menschliche/elterliche Zuwendung, kein Schlaflied…
Oder ist die Vision etwa, dass wir als Billiglöhner/Arbeitssklaven keine Zeit mehr für unsere Familie haben sollen, um gefügige „Kostenstellen“ in einer total entfesselten kapitalistischen Gesellschaft zu sein? ?
Ist doch schon beinahe soweit ? Und außerdem hält der Staat seine Bürger eh nicht für fähig. Staatliche Erziehung von so früh an wie möglich☝