Da ist er, der Frühling und mit ihm auch das jährliche Spring Event von Apple, bei dem nicht nur das lange erwartete iMac Update, sondern auch ein überraschendes neues iPad Pro präsentiert wurde. Aber schauen wir uns der Reihe nach an, welche Neuigkeiten Tim Cook aus dem Apple Park angekündigt hat.
Neuer M1 iMac in Bunt
Lange hat es gedauert bis Apples bekanntester Computer, der iMac, einen Nachfolger bekommen hat. Der neue iMac ist nicht nur extrem dünn geworden, sondern kommt auch in sechs Pastellfarben und für Liebhaber der klassischen Farben in Silber. Geblieben von seinem Vorgänger ist das „Kinn“ auf der Frontseite hinter diesem befindet sich das Herz des iMac in Form des neuen M1 Chip der nicht nur für eine deutliche Leistungssteigerung sorgt, sondern es dank seines geringen Hitzeausstoßes auch ermöglicht auf einen großen und platzraubenden Lüfter zu verzichten. Dies, in Kombination mit der Bauart des M1, erlaubt es Apple, den iMac enorm schlank zu gestalten. Später dieses Jahr soll dem 24 noch ein 32 Zoll Modell folgen.
Der 2021 iMac kann ab Ende April zu einem Startpreis von 1.299 Euro bestellt werden und wird dann Mitte Mai erhältlich sein.
Passend zum neuen iMac gibt es auch die Magic Mouse, das Magic TrackPad und das Magic Keyboard in den aktuellen Mac Farben. Das Keyboard verfügt dabei über eine Neuerung und bringt eine Touch-ID für den iMac mit.
AirTags
Lange wurde darüber gesprochen, nun sind sie da – die AirTags. Besitzer eines iPhone 11 oder 12 mit U1 Chip können über das Finding Tool mit Hilfe von Augmented Reality zu dem AirTag und dem Gegenstand leiten lassen, an dem dieses befestigt ist. Ältere Geräte können sich über Bluetooth mit dem AirTag verbinden. Apple legt großen Wert darauf, dass über das Finding Tool nur der AirTag, nicht aber dessen Besitzer erkannt werden kann. Zudem soll die Erkennung unerwünschter Tags und rotierende Identifikatoren unerwünschtes Tracking verhindern.
Die AirTags können ab Ende April zu für 29 Euro vorbestellt werden und sind ab Mitte Mai verfügbar. Kauft man gleich ein Set mit vier Tags, kostet dieses 99 Euro. Bei der Bestellung können die AirTags auch mit Logos, Emojis etc. bedruckt werden, wobei Apple sich vorbehält, gewissen Aufdrucke nicht zuzulassen.
AppleTV 4K
Auch neu ist Apples Streaming Box Apple TV die es nur noch als 4K Version gibt. Äußerlich hat sich die Box nicht verändert und kommt weiterhin in Schwarz, ich hätte mir hier auch ein wenig Mut zur Farbe gewünscht. Im Inneren werkelt nun der Apple A12 Bionic Prozessor, welcher es erlaubt HDR Videos mit DolbyVision in einer höheren Framerate wiederzugeben. Neu ist auch die Möglichkeit mit Hilfe des iPhones den Fernseher zu kalibrieren, um so die bestmögliche Farbwiedergabe zu erhalten.
AppleTV Remote
Neu ist hingegen die Fernbedienung des AppleTV. Diese ist nun in Silber gehalten und hat anstelle des Touch Pads ein rundes Bedienfeld bei dem der äußere Ring als JogShuttle fungiert. Aber keine Sorge Fans der Touch Bedienung müssen auf diese nicht verzichten, das innere des Bedienfeldes ist immer noch Toch.
Wer sich nun aber kein neues AppleTV kaufen möchte aber mit der Fernbedienung liebäugelt. Diese kann auch extra für 65 Euro erworben werden. Die 32GB Variante des AppleTV kostet 199 für die 64GB Version sind 219 Euro fällig. Wie alle neuen Geräte kann auch die Streaming Box ab dem 30. April bestellt werden, geliefert wird dann Mitte Mai.
iPad Pro M1
Die wohl größte Überraschung des Abends war die Präsentation des neuen iPad Pro mit dem hochgelobten M1 Prozessor. Nachdem sich die 2020er Version des iPad Pro kaum vom deutlich günstigeren Air unterschieden, legt Apple 2021 nun deutlich nach.
Apple verbaut in seinem Flaggschiff Tablet den M1 Prozessor, etwas das es so bisher in keiner Form gegeben hat. Damit bringt Apple Microsoft und sein Surface X wohl in arge Bedrängnis. Und als würde ein M1 Chip nicht ausreichen hat spendiert Apple dem iPad Pro auch ein Display, das man bisher nur im Pro Display XDR finden konnte mit unglaublichen 1000 (im 12.9 Modell) bis 1600 Nits. Das neue mini LED-Display verfügt über 2.596 Dimming Zonen und einem 1.000.000:1 Kontras Verhältnis. Das erstaunlichste dürfte aber der Preis sein.
Der Basispreis der 11 Zoll Version liegt bei 879 und die 12.9 Variante bekommt man in der Grundausstattung für 1.199 Euro. Damit liegen beide iPads kaum über dem Preis der Vorgängermodelle.
Neue Podcast App mit iOS 14.5
Für Podcast Fans gibt es in der nächsten iOS/iPadOS Version eine gute Nachricht. Apples Podcast App erhält einen neuen Look und neue Funktionen.
Ein Event, das Einiges geboten hat. Auch wenn viele vielleicht vergeblich auf das „One more Thing“ gehofft hatten, hat Apple gezeigt, dass man immer noch überraschen kann. Klarm der ganz große Wow-Effekt blieb aus, aber das ist heutzutage auch nicht mehr ganz so einfach wie zum Anfang des Mobile-Tech Booms.
Und was haltet ihr von den Hardware Updates? Sind die AirTags vielleicht was für euch?
via AppleEvent
„Damit bringt Apple Microsoft und sein Surface X wohl in arge Bedrängnis.“
Nicht nur dort.
Grundsätzlich spricht für Surface nur noch Windows. Hardwaretechnisch steht Microsoft schon längst auf dem Abstellgleis.
Wird zeit zum wechseln