In dieser Rubrik stellen wir euch jeden Samstagabend die App zum Sonntag vor – Dabei bieten wir auf der einen Seite Entwicklern die Möglichkeit, ihre App vorzustellen und testen auf der anderen Seite Apps, die uns empfohlen werden.
Habt Ihr auch schon Fotos gemacht und dann gedacht „da muss noch einiges nachgebessert werden“? Die Foto App von Microsoft bietet zwar schon einige Möglichkeiten, um seine Bilder zu verbessern. Es geht aber noch besser – und zwar mit dem Polarr Photo Editor, unserer heutigen App zum Sonntag für Windows 10:
In dieser Vorstellung geht es um die Light Version der App. Es gibt noch eine Vollversion, die natürlich noch einmal mehr Funktionen bietet. Polarr zählte 2015 zu den „besten Apps für iOS“ und erfreut sich dort auch sehr grosser Beliebtheit. Die App ist nur knapp 4 MB gross, überzeugt durch sein Speicher- und CPU-Management und den niedrigen Stromverbrauch durch Webkit. Die App ist sowohl für die Eingabe mit Maus und Tastatur, als auch für die Bedienung per Touchscreen konzipiert. Die App unterstützt JPEG, und die meisten RAW-Bilder mit bis zu 42 Megapixeln. Auch transparente PNG-Dateien und das Exportieren von transparent PNG-Dateien wird unterstützt.
Startet man die App das erste Mal, werden einem die Funktionen erklärt und wo man sie findet. Dabei überzeugt die App durch ihren unkomplizierten Aufbau. Besonders interessant ist der „unendliche“ Verlauf, der jeden getätigten Schritt speichert, sodass man jederzeit wieder zu einem bestimmten Vorgang bei der Bearbeitung zurückkehren kann:
Nach der Einleitung geht’s eigentlich schon los und man kann seiner Kreativität freien Lauf lassen. Ja aber moment mal… Wie verbessere ich meine Fotos nun am besten? Welche Einstellungen sind die besten? Polarr hilft auch hier und schlägt dir eine Möglichkeit vor, wie du dein Bild verbessern kannst. Wenn dir gefällt, was du siehst, und du der Meinung bist, dass du gerne wissen möchtest, mit welchen Einstellungen Polarr die vorgeschlagene Verbesserung vorgenommen hat, kannst du auf „Tutorial starten“ klicken / tippen, um zu lernen, wie man (in sieben Schritten) die Lichtverhältnisse für ein Foto anpassen kann:
Dabei geht Polarr als erstes auf die Intensität der Farben ein, welche das Bild natürlicher erscheinen lassen sollen. Natürlich spielt auch die Sättigung eine grosse Rolle – genauso wie die Helligkeit. Spätestens hier fällt allerdings auf, dass die App vermutlich mit einem Übersetzer à la Google oder Bing übersetzt wurde. Die Texte, welche die einzelnen Schritte erklären, sind zwar verständlich, ergeben jedoch grammatikalisch oft nicht wirklich einen Sinn. Hier einmal alle sieben Schritte in Form von Screenshots. Solltet Ihr die Bilder mit der App öffnen, müsst Ihr hineinzoomen, um den Text in den Schritten lesen zu können.
Der Rest ist selbsterklärend. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten für die Bearbeitung der Bilder, die man ohne Risiko ausprobieren und nutzen kann. Wenn Euch das Bild am Ende gefällt, könnt Ihr es ganz einfach wieder speichern oder exportieren. Dabei wird das bearbeitete Bild entweder im JPEG-Format oder im PNG-Format gespeichert. Das Original-Bild bleibt auf alle Fälle unangetastet. Bei beiden Speichermöglichkeiten wird das Ergebins in einen eigenen Ordner namens „Polarr“ in den „Eigenen Bildern“ gespeichert. Der unterschied zwischen Speichern und Exportieren lieg darin, dass beim Exportieren sogar noch ein Wasserzeichen eingefügt werden kann (siehe Bild).Die Auflösung des Bildes lässt sich übrigens genauso einstellen, wie die Qualität. Die App errechnet dann daraus die geschätzte Grösse des Bildes:
Fazit
Eine sehr einfache und nützliche App für das Bearbeiten der Fotos. Ich persönlich werde sie auch in Zukunft für das Optimieren meiner Bilder nutzen. Die Grundfunktionen reichen mir dabei völlig aus. In der Pro-Version stehen unter Anderem weitere Filter zur Verfügung und es lassen sich auch eigene Filter erstellen. Doch auch schon in der Light-Version ist von der Helligkeit über die Belichtungszeit bis hin zum Schärfen ist einfach alles dabei. Dabei ist die App auch noch unkompliziert aufgebaut und leicht zu verstehen.
Das Einzige, was mich an der App etwas stört, ist die doch eher schlechte Übersetzung ins Deutsche. Auch die Beschreibung im Store lässt mich vermuten, dass das Ganze einfach durch einen automatisierten Übersetzer gejagt wurde. Auf die Vielfalt der Funktionen hat das aber kaum einen Einfluss.
Wer sich ein Bild von bearbeiteten Fotos machen möchte, der kann das hier tun. Unser Forum-Kollege D3F3KT, der sich als Hobbyfotograf betätigt, präsentiert dort seine Bilder.
Wie bereits erwähnt, ist die Light-Version kostenlos erhältlich. In den kommenden 13 Tagen kostet aber auch die Pro-Version nur ca. die Hälfte (9,89 Euro statt 19,89):
Funktioniert nicht. App lässt sich nicht im Store finden.
Die App gibts nur unter Windows 10
Und nur für Windows 10 mobile
nope
Geil!!!! 😀 Endlich 😀
Werde sie mal testen. Das klingt echt gut.
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An Übersetzern würde es sicher nicht mangeln. In diesem Fall ist aber sicher Sachverstand notwendig.
Ich weiß aber auch von Entwicklern, dass die Übersetzung in verschiedene Sprachen recht aufwändig zu programmieren ist und mit jeder weiteren Sprache wieder. Vielleicht scheut auch der Programmierer diese Mühe und will sich auf sein eigentliches Anliegen konzentrieren?