Der 28. April 2022 markiert ein sehr wichtiges Datum in der Unternehmensgeschichte von Microsoft, denn an diesem Tag wird sich erstmals entscheiden, ob der Betreiber des Windows-Betriebssystems in der Lage sein wird, Activision aufzukaufen. Im Rahmen einer Aktionär/innen-Versammlung werden die Aktionäre/innen darüber entscheiden, ob sie der Transaktion bzw. dem Aufkauf von Microsoft zustimmen werden. Schon seit den Meldungen rund um den Aufkauf haben wir darauf hingewiesen, dass der Deal noch längst nicht beschlossene Sache ist. Nun kündigt sich tatsächlich Widerstand an und dieser stammt aus den Reihen der Aktionäre/innen. Der Investor SOC Investment Group hat nun in einem Brief andere Aktionäre/innen dazu aufgerufen, dem Deal nicht zuzustimmen. Doch welche Hintergründe hat dieser Aufruf?
Microsoft kann Activision angeblich nichts bieten
Laut SOC ist das Unternehmen Activision mit 70 Milliarden US-Dollar komplett unterbewertet und die zukünftigen Ertragspotenziale werden ebenfalls falsch eingeschätzt. Die Zahlen seien aufgrund des Sexismus-Skandals einfach nicht realistisch. Zudem spricht sich der Investor deutlich gegen den Wettbewerbsvorteil aus, den sich Microsoft mit dem Kauf von Activision im Bereich Xbox verschaffen würde. Was Microsoft Activision auf jeden Fall bieten könnte, wäre eine Gewinnmaximierung. Viele Experten/innen aus der Branche gehen übrigens im Vergleich zu SOC davon aus, dass der Deal von den Wettbewerbsbehörden sehr wohl genehmigt werden könnte. Es bleibt also nur das Abwarten auf den 28. April. Dann sind wir bezüglich dieses Deals alle etwas schlauer.