Das neue Surface Pro 6 hat sich in der WindowsUnited-Redaktion eingefunden und sogleich einer Test-Inspektion unterzogen. Erster Eindruck: Das schwarze Modell ist ein Hingucker.
Surface Pro 6: Benchmarks und Vergleich zu vorherigen Modellen:
Geekbench (höher ist besser)
Gerät | CPU | Single-Kern | Multi-Kern |
---|---|---|---|
Surface Pro 6 | i5-8250U | 4,207 | 13,677 |
Surface Pro 4 | i5-6300U | 3,319 | 7,109 |
Surface Pro 5 | i5-7300U | 4,302 | 8,648 |
Surface Pro 5 | i7-7660U | 4,513 | 9,219 |
Surface Laptop 2 | i5-8250U | 4,203 | 13,444 |
GPU (Geekbench) – höher ist besser
Gerät | GPU | Ergebnis |
---|---|---|
Surface Pro 6 | UHD 620 | 36,333 |
Surface Pro 5 | HD 620 | 20,517 |
Surface Pro 5 | Iris 640 | 31, 412 |
Surface Pro 4 | HD 520 | 17,553 |
Surface Laptop | HD 620 | 19,666 |
Surface Laptop | Iris 640 | 31,010 |
Surface Laptop 2 | UHD 620 | 35,399 |
Surface Book | HD 520 | 18,563 |
Surface Book (Performance Base) | GTX 965M | 64,412 |
Surface Book 2 | GTX 1060 | 139,001 |
CrystalDiskMark (SSD-Geschwindigkeiten)
Gerät | Lesen | Schreiben |
---|---|---|
Surface Pro 6 | 1,611 MB/s | 834 MB/s |
Surface Pro 5 | 827MB/s | 811 MB/s |
Surface Laptop | 495 MB/s | 251 MB/s |
Surface Laptop 2 | 1,561 MB/s | 799 MB/s |
Surface Book | 1,031 MB/s | 947 MB/s |
PCMark
Gerät | Ergebnis |
---|---|
Surface Pro 6 (i5) | 2,582 |
Surface Pro 5 (i5) | 2,411 |
Surface Pro 5 (i7) | 3,809 |
Surface Pro 6: Rechtfertigt die neue Farbe einen Generationssprung?
Wie bereits im Vorfeld bekannt geworden ist, besitzt das Surface Pro 6 nur wenige Neuerungen gegenüber dem Vorjahresmodell. USB-C? Nope. Intel „Whisky Lake“-Prozessor? Na-hein. Leichter, dünner? Fehlanzeige. Es ist nicht mal als Spitze zu verstehen, wenn ich sage, dass Microsoft die Gehäuse des Surface Pro (5. Generation) genommen und ihnen einen neuen Anstrich verpasst hat – das ist einfach Fakt.
Im Hinblick auf die Zukunftssicherheit ist das sehr schade. Ich kenne noch viele Nutzer, die ein Surface Pro 3 besitzen und auch das Surface Pro 6 wird Käufer sicher einige Jahre begleiten. Ein fehlender USB-C Steckplatz ist in 2018 schon echt blöd, in 2020 ist es einfach nur noch lächerlich.
Es gibt aber auch gute Nachrichten für potentielle Käufer: Schwarz ist einfach nur sexy – ok, das sagte ich bereits. Aber auch das Datenblatt hat sich für den Otto-Normal-Verbraucher verbessert. Statt eines Intel Dual-Core der „Kaby Lake“-Serie ist nun ein Vierkern-Prozessor der 8.Generation (Kaby Lake Refresh) verbaut. Laut Microsoft wird dies für einen Leistungszuwachs von 60% sorgen.
Ein weiterer Vorteil für „Normalos“ ist, dass sich die Basis-Spezifikationen stark verbessert haben. Für €899 bekommt man einen Core i5-Prozessor, 8 GB RAM und 128 GB SSD. Die leidigen Core M/4 GB RAM-Krücken gibt es nicht mehr und der UVP ist auch niedriger als in den vorangegangenen Jahren.
Hinweis: Mittlerweile werden Surface Pro 6 mit Core M-Variante bei verschiedenen Händlern für €899 gelistet. Hierbei handelt es sich um einen Fehler. Wie uns Microsoft bestätigt gibt es das Surface Pro 6 mit Core i5 und Core i7-Prozessor. Die Pro 6-er mit Core-M sind lediglich umetikettierte Surface Pro der 5.Generation, die nun aber mit Windows 10 Home ausgeliefert werden. Ein kleiner, aber dennoch ärgerlicher Umstand.
Technische Spezifikationen Surface Pro 6
Abmessungen | 292 mm x 201 mm x 8,5 mm (11,5″ x 7,9″ x 0,33″) |
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Speicher5 | Solid-State Drive(SSD)-Optionen: 128 GB, 256 GB, 512 GB oder 1 TB |
Display |
Bildschirm: 12,3-Zoll-PixelSenseTM-Display
Auflösung: 2736 x 1824 (267 PPI)
Seitenverhältnis: 3:2
Toucheingabe: 10-Punkt-Multi-Touch
|
Akkulaufzeit | Bis zu 13,5 Stunden Videowiedergabe auf dem Gerät1 |
Speicher | 8 GB oder 16 GB RAM |
Grafik |
Intel® UHD-Grafik 620 (i5)
Intel® UHD-Grafik 620 (i7)
|
Prozessor | Intel® Core™ 8. Generation i5 oder i7 |
Anschlüsse |
1 x großer USB-3.0-Anschluss
3,5-mm-Kopfhöreranschluss
Mini-DisplayPort
1 x Surface Connect-Anschluss
Surface Type Cover-Anschluss6
MicroSDXC-Kartenleser
Mit Surface Dial kompatibel*
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Sicherheit |
TPM 2.0-Chip für Unternehmenssicherheit
Auf Unternehmenseinsatz ausgelegter Schutz durch gesichtserkennungsbasierte Anmeldung per Windows Hello
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Kameras, Video und Audio |
Kamera für die Gesichtserkennung per Windows Hello (vorne)
5,0-MP-Kamera vorne für HD-Skype-Videoaufnahmen in 1080 p
8,0-MP-Rückkamera mit Autofokus für Full HD-Videoaufnahmen in 1080 p
Dualmikrofone
1,6-W-Stereolautsprecher mit Dolby® AudioTM Premium
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Software |
Windows 10 Home
Microsoft Office 365 30-Tage-Testversion
|
Funkverbindung |
WLAN: IEEE 802.11 a/b/g/n/ac-kompatibel
Bluetooth 4.1-Funktechnologie
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Sensoren |
Umgebungslichtsensor
Beschleunigungssensor
Gyroskop
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Gehäuse |
Gehäuse: Charakteristisches Unibody-Design mit Magnesiumlegierung und nicht sichtbarer Perimeterlüftung
Farben: Platin Grau, Schwarz3
Tasten: Lautstärke, Ein/Aus
|
Im Lieferumfang enthalten |
Surface Pro 6
Netzteil
Schnellstarthandbuch
Dokumente mit Sicherheitshinweisen und Garantieerklärung
|
Garantie | 1 Jahr eingeschränkte Hardwaregarantie |
Gewicht (ohne Type Cover*) |
i5: 770 g
i7: 784 g
|
Surface Pro 6 im Microsoft Store bestellen
Wer auf starke Grafikleistung steht, wird wohl weiterhin zum Surface Pro (5.Generation) greifen wollen. In einem separaten Artikel haben wir die Unterschiede zwischen Surface Pro 6 und Surface Pro 5 im Detail erklärt.
Fazit
Das Surface Pro 6 birgt nur kleine Überraschungen im Test. Es wirkt durch die schwarze Farbe zwar schlanker als das Surface Pro (5. Generation), bleibt in Wirklichkeit aber optisch unverändert. Die neue Farbe, gepaart mit einem Type Cover in „Burgund“, ist ein absolutes Fashion-Statement. Style ist eine nicht zu unterschätzende Erfolgskomponente bei der Surface-Reihe, man sollte diese Neuerung also nicht sofort als Spielerei abtun.
Insgesamt ist das Surface Pro 6 das beste Surface Pro aller Zeiten. Akkulaufzeit und Hitzeentwicklung sind zwei wesentliche Punkte, die sich gegenüber dem Vorgänger verbessert haben. Ich komme nun auf über eine Stunde mehr Netto-Laufleistung im Realeinsatz. Hielt das Surface Pro der 5.Generation zwischen 6 und 7 Stunden durch, kommt das Surface Pro mit Core i5-Prozessor auf gute 8 Stunden – eine wichtige Hürde.
Der fehlende USB-C Eingang erweist sich im Alltag als nur kleines Hindernis – zumindest für mich. Für manche Nutzer ist dieser essentiell und ich kann verstehen, wenn Kunden aus diesem Grund einen Bogen um das Surface Pro 6 machen.
Ganz gleich, ob man einen USB-C Anschluss braucht, finde ich es sehr schade, dass Microsoft auf diesen verzichtet hat. Die Surface-Reihe ist eine Vorzeigeplattform und sollte in den Bereichen Design und Technologie die Sperrspitze im Windows 10 Hardware-Ökosystem bilden. Gleiches gilt für den Mangel an LTE: Eine Firma, die sich „Always connected“ so auf die Brust geschrieben hat wie Microsoft, sollte hier mit gutem Beispiel voran gehen.
Der Test wird im Laufe des Testzeitraums aktualisiert.
The Review
Surface Pro 6
Das Surface Pro 6 ist das beste 2 in 1 auf dem Markt. Trotz Abstriche bei den Anschlüssen überzeugt das Gesamtpaket. Akku und Performance sind viel besser als beim Vorgängermodell - klare Kaufempfehlung besonders für Erstkäufer.
PROS
- Gesamtkonzept unerreicht
- Hervorragende Verarbeitung und Haptik
- Starke Performance
- Gute Akkulaufzeit
CONS
- Kein USB-C Anschluss
Surface Pro 6 DEALS
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Wie lassen sich die beiden Aussagen bitte vereinen?
„Es ist nicht mal als Spitze zu verstehen, wenn ich sage, dass Microsoft die Gehäuse des Surface Pro (5. Generation) genommen und ihnen einen neuen Anstrich verpasst hat – das ist einfach Fakt.“
„Statt eines Intel Dual-Core der „Kaby Lake“-Serie ist nun ein Vierkern-Prozessor der 8.Generation (Kaby Lake Refresh) verbaut. Laut Microsoft wird dies für einen Leistungszuwachs von 60% sorgen.“
macht für mich keinen Sinn.
Sie lassen sich sogar ziemlich gut vereinen. Die erste Aussage bezog sich ja nur auf das Gehäuse nicht auf das gesamte Gerät.
Es ist nicht mal als Spitze zu verstehen, wenn ich sage, dass Microsoft –die Gehäuse– des Surface Pro (5. Generation) genommen und ihnen einen neuen Anstrich verpasst hat – das ist einfach Fakt.
Ajajaj hab „die gehäuse“ völlig überlesen. Ich ziehe meine Kritik zurück, vielen Dank für die Aufklärung 😬
Außerdem würde mich noch interessieren, wie ihr auf eine UVP von 899€ kommt. Wenn ich es auf der Microsoft Website konfiguriere komme ich auf 1049€ (128GB, Intel Core i5, 8GB RAM)
Ohne MwSt. – sorry, war zuviel im Enterprise unterwegs in letzter Zeit 🙂
Ich finde, das Schwarz passt nicht so gut zu den farbigen Type-Covern. Aber vermutlich ist das auch einfach nur Gewöhnungssache.
Viel mehr eine Frage des Geschmacks 🙂
Der „veraltete“ Prozessor und der fehlende USB C Anschluss haben die gleiche Ursache. Microsoft war schlicht und einfach zu faul das Mainboard zu überarbeiten! In dem Surface 6 steckt wahrscheinlich genau das gleiche Mainboard wie im 2017er. KabyLake Refresh ist pincompatibel zu KabyLake, nicht mal an den Treibern oder sonstigen Software musste etwas verändert werden. Gerade Whiskey Lake hätte einen deutlichen Vorteil gebracht, durch den neuen Chipsatz verbraucht der SoC alleine schon einmal weniger Strom aber vor allem kann das Mainboard auch deutlich keiner Ausfallen was einen merkbar größeren Akku ermöglichen würde. Zudem ist Whiskey Lake auf das Zusammenspiel mit… Weiterlesen »
Stimmt alles. Bin da auch enttäuscht. Aber HP setzt auch auf die Y-Serie nicht auf U.
Ich denke Microsoft hätte mit Whiskey Lake, neuem Mainboard und dementsprechend größeren Akku bestimmt auch 18h geschafft. Bei der maximalen Akkulaufzeit nehmen sich U und Y nicht viel. Nur wenn man die volle Leistung der U Prozessoren nutzt verbrauchen sie auch deutlich mehr als die Y Prozessoren.
Die sind ja schon seit längerem total überfordert, das merkt man da auf Schritt und Tritt an diversen Pannen und aufgeschobenen Projekten „later this year“… hinten und vorne fehlt’s aufgrund all der in Angriff genommenen Mega-Umbauten an freien Ressourcen und an Personal im gehobenen Programmierer-Bereich… Stichwort Qualitätssicherung! Der Markt leergesaugt von mit voller Power gerade expansiv steil aufstrebenden Konkurrenten wie Apple und Google und wegen des angestrebten Sparkurses fehlt’s da an freigegebenen Finanzen, um weltweit nach den optimal passenden Profi-Leute Ausschau zu halten und per großzügig sündhaft-verlockender Überbezahlung von woanders abzuwerben bzw. wieder zurückzuholen…
@Androvoid man könnte jetzt glatt denken, Du seist einer von diesen unzufriedenen MS-Mitarbeitern 😀
Und ist es jetzt lüfterlos oder hattet ihr die i7 Version?
Ich habe noch keinen harten Belastungstest gemacht, bei Photoshop ist kein Lüfter angesprungen. Wir haben extra die i5 angefragt, um das zu testen. Werde das heute mal ganz genau feststellen.
Photoshop ohne Lüfter klingt schon gut. Das SP4 fängt ja bei Edge schon an.
Nur eine 620er Grafikkarte zu verbauen und das auch im i7 geht garnicht oder man sagt das ist auch wieder ein NoGo von Microsoft
Legitime Sichtweise. Für Otto Normal ist das Surface Pro 6 nun aber ein sehr viel besseres Angebot als das letzte Modell.
Mich lassen die neuen Surface etwas verwirrt zurück. Man hört über gut 2 Jahre nun schon, dass sich MS deutlicher hin zu einem Buisness orientierten Geschäftsmodell entwickelt und dann ist die Vorzeigelinie auf Hardware Basis 2018 durch die Bank, ein reines Consumer Produkt.
Es sind genau die gleichen kritikpunkte, welche MS schon 2017 bekommen hat und es hat sich genau Null verändert.
Gerade jetzt wo Google ihr peinliches Slate rausgehauen haben und Apples Linie auch schon wieder 5 Monate alt ist, wären 1-2 Top Modelle wirklich sinnvoll gewesen.
Versuch doch bitten das Surface Studio (2) zu testen. Es gibt kaum Langzeittests mit dem Surface Studio (2). Natürlich ist das Gerät sehr speziell, doch darin liegt aber die Herausforderung!
Mir gefällt das Surface in Silber immer noch am besten. Das ist für mich die Surface-Farbe.
Insbesondere scheint es keine Ausführung mit LTE zu geben – also wieder ein Offline-Tablet. 🙁
Ja, das scheint in der Tat der Fall zu sein. Ich habe einen separaten Artikel dazu geschrieben. Ich gehe davon aus, dass MS die LTE Variante der 5.Gen bald breiter verfügbar machen wird.