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Wie T-Mobile bekannt gegeben hat, beträgt das Volumen 3,5 Milliarden US-Dollar. Damit hat der Mobilfunkanbieter Nokia und Ericsson für insgesamt 6 Milliarden US-Dollar unter Vertrag genommen. Die beiden Netzwerkausrüster werden Know-How sowie die Hardware für die anstehende Netzmodernisierung und den 5G-Ausbau liefern.
5G steht bekanntlich vor der Tür und die Netzbetreiber schließen bereits Kooperationen und Verträge mit Zulieferern ab. So setzen deutsche Netzbetreiber mehrheitlich auf die Technologie und das Know-How von Huawei, Nokia und Ericsson. In den USA ist das Bild etwas anders. Da dort die chinesischen Ausrüster Huawei und ZTE de facto boykottiert werden, sind Nokia und Ericsson die einzigen großen Zulieferer am Markt. Da verwundert es nicht, wenn T-Mobile US, die US-Tochter der Deutschen Telekom, nun einen Vertrag mit dem schwedischen Zulieferer Ericsson abgeschlossen hat.
Bereits vor einigen Wochen hat T-Mobile bereits mit dem finnischen Netzwerkausrüster Nokia einen Deal mit Umfang von 3,5 Milliarden US-Dollar abgeschlossen. Damit hat das rasant wachsende und in den USA sehr hippe Unternehmen beide großen Netzwerkausrüster für den 5G-Ausbau mit an Bord.
Um welchen Betrag es bei dem Deal mit Ericsson geht ist noch nicht bekannt. T-Mobiles CTO, Neville Ray, kommentierte die Nachricht mit folgenden Worten:“Während die anderen Jungs [hier sind AT&T und Verizon gemeint] lediglich Versprechen abgeben, machen wir Nägel mit Köpfen. Mit der aktuellen Einigung mit Ericsson legen wir die Grundsteine für 5G und mit Sprint [T-Mobile und Sprint streben eine Fusion an, welche aktuell von den US-Behörden geprüft wird] können wir die 5G Revolution noch weiter beschleunigen.“
„While the other guys just make promises, we’re putting our money where our mouth is. With this new Ericsson agreement we’re laying the groundwork for 5G and with Sprint – and with Sprint we can supercharge the 5G revolution.“
T-Mobile US ist der aktuell am schnellsten wachsende Mobilfunkanbieter in den USA mit mindestens 1 Million Kunden Zuwachs pro Quartal über die letzten 5 Jahre. Nach der Fusion mit Sprint gehören der Deutschen Telekom noch 42 Prozent an T-Mobile; das Unternehmen behält durch einen Deal dennoch die Mehrheit im Aufsichtsrat.
Quelle: Neowin