Liebe Unities,
Das hier ist mein zweiter Artikel auf WindowsUnited. In meinem letzten Artikel habe ich euch gezeigt, wie ihr aus einem alten Notebook mit ein wenig Aufwand eine ganz passable Gaming-Maschine machen könnt.
https://windowsunited.de/2018/01/29/modding-so-baut-ihr-mit-wenig-geld-einen-gaming-laptop/
Um damit aber wirklich gut arbeiten zu können, braucht es noch ein wenig mehr. Ich möchte euch einige Sachen vorstellen und auch ein paar Ideen mit auf den Weg geben.
Monitor
Das wohl wichtigste beim Arbeiten und Zocken ist der Bildschirm. Ohne diesen kann man nur sehr begrenzt mit einem PC arbeiten. Auch sollte er weder zu klein, noch zu geringe Auflösung oder blasse Farben haben. Hier könnt ihr nun zu einem >500€ Monitor greifen. Das muss aber nicht sein und ist gerade für ein Bastelprojekt wie das Gaming-Notebook auch ein wenig überdimensioniert. Schaut doch einfach mal bei Ebay, Shpock & co. vorbei, ich habe dort zum Beispiel einen Asus 22“ Bildschirm für 20€ ergattern können.
Tastatur
Eine gute Tastatur, die nicht schwammig ist und nicht knarzt, ist nach einer bequemen Maus der beste Freund eines jeden Gamers. Ich habe mich hier für die „Motospeed K70L“ entschieden. Diese hat beleuchtete Tasten und ist auch vom Schreibgefühl her super. Einziger Nachteil: Das Layout ist QWERTY, man sucht also ä, ö, ü und ß vergeblich. Da ich auch blind schreiben kann ist das für mich kein Problem gewesen. Für die nur 14€ bin ich echt positiv von der Verarbeitung und der Haptik überrascht. Diese Tastatur ist in etwa auf dem Niveau einer Roccat Isku FX, mit der ich auch einige Zeit lang arbeiten durfte. Die Tastatur hat eine Hintergrundbeleuchtung, die sich nur allerdings nur an- und ausschalten lässt. Bei einem Preis von 14€ ist das aber in Ordnung, zumal sie wasserdicht ist.
Maus
Wo die Tastatur bei ihrem niedrigen Preis gepunktet hat, punktet die Maus nochmals mehr. Für nur 3,61€ habe ich mir die X3 Gaming Mouse besorgt. Diese sieht auf den Bildern dank den Photoshop-Skills der Marketing-Abteilung ein wenig minderwertig aus, weiß aber zu überzeugen. Die Tasten haben einen knackigen, präzisen Druckpunkt, es gibt Navigationstasten (Vor und Zurück) und in 4 Stufen verstellbare DPI (also quasi Mausgeschwindigkeit). Die Maus liegt sehr viel bequemer in der Hand als fast alle Standard-Mäuse und ist leicht gummiert. Dadurch ist auch im Eifer eines Gefechts stets für guten Grip gesorgt. Als kleines Special durchläuft die Maus in einem Verlauf 7 verschieden Farben.
Headset
Beim Spielen von Ego-Shootern und ähnlichen Spielen ist es sehr wichtig, ein gutes Headset zu haben. Man kann sich auf ein Spiel nur konzentrieren, wenn man nicht durch Geräusche abgelenkt wird. Auch hört man dann Schritte von sich nähernden Feinden besser. Falls ihr also auf der Suche nach so etwas für wenig Geld seid, dann habe ich hier einen heißen Tipp für euch: Für nur 20€ bekommt ihr bei Amazon ein Gaming-Headset, das beleuchtet ist und eine hervorragende Polsterung hat. So lang eure Ohren nicht zu groß sind, könnt ihr damit eine lange Zeit bequem spielen. Das Mikrofon hat eine sehr gute Qualität und auch der Sound weiß zu überzeugen. Der Bass kommt dank den 50mm-Treibern sehr akkurat rüber, ohne zu dröhnen. Auch die Mitten und Höhen sind sehr ausgeglichen. Musik hören macht auf den Kopfhörern Spaß, auch wenn sie natürlich nicht mit Bose QuietComfort 35 mithalten können.
Festplatte
Wer viel spielt braucht auch viel Speicherplatz. Ein aktuelles Spiel belegt meistens mindestens 15Gb Speicher. Und gerade bei einem Notebook ist dieser knapp. Die Lösung ist hier aber leicht: Bereits ab 10€ bekommt man ein vernünftiges Gehäuse für 2,5“-Festplatten, in denen man letztere mit Leichtigkeit einbauen kann. Eine Festplatte mit 500Gb findet man schon ab ca. 15€ gebraucht auf Ebay & co. Tipp: Auf dem Hauptverzeichnis der Festplatte einen Ordner mit dem Namen „Games“ anlegen und bei der Installation von Spielen als Verzeichnis auswählen. Bei Steam könnt ihr das Verzeichnis über Steam – Einstellungen – Downloads – Steam Bibliotheksordner – Verzeichnis hinzufügen in die Bibliothek aufnehmen.
Optik
Ihr könnt auch ein wenig das Aussehen von eurem Setup verändern – LED-Streifen eignen sich dafür ebenso wie ein wenig Sprühlack für Plastik. Ich habe die Rückseite meines Monitors ebenso wie die Kante von meinem Schreibtisch mit welchen ausgestattet. Ich persönlich finde, dass es sehr stimmungsvoll beim Spielen ist. Oder wie wäre es vielleicht mit einem coolen Mauspad? Ich kann nur empfehlen, eine eigene individuelle Lösung zu finden. Solche Bastelprojekte machen sehr viel Spaß und sehen am Ende meist gut aus. Und falls nicht, dann ist das auch nicht weiter schlimm; Es ist schließlich noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Wir danken Unitie Jptech42 für diesen schönen Gastartikel. Falls ihr euch einen schreiben und so der Community etwas zurückgeben möchtet, schreibt uns unter [email protected]
Besser als ein Headset sind normale Kopfhörer. Bei Headsets zahlt man idR einfach nur für „Gaming“ drauf und bekommt selbst für deutlich mehr Geld weniger als bei normalen Kopfhörern. Dann lieber einen Kopfhörer und separat ein Ansteck- oder Desktopmikrofon. Für die einfache Kommunikation braucht es da auch keine besonders gute Qualität/Preis. Lieber beim Mikro sparen, als beim Kopfhörer.
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Hier gehts um günstige Gaming Produkte für Menschen
mit wenig Geld, und das hier vorgestellte Headset kostet 20€,
da kann man ja nicht von überteuert reden …
Wenn die linke Mausseite aufgrund des Design nicht stört,
also drückt und so, könnte sie eine Überlegung wert sein : )
Die Maus liegt bei mir super in der Hand, hab ne mittelgroße Hand 😀
Bestellt : )
Das war auch eher ein allgemeiner Rat. Aber auf für wenig Geld bietet ein normaler Kopfhörer idR die bessere Erfahrung fürs Geld.
Habe auch Kopfhörer und Micro getrennt. Aber späten muss und sollte man Nein Micro nicht. Gute zum anstecken kosten auch nur 10-15€! Wer hier falsch spart riskiert, in Games und auf Voiceservern permanent gemutet zu werden, bzw. von Voiceservern zu fliegen. Handhaben viel Gamer mittlerweile so. Gaming ist ein Hobby und da weil man nicht von leisen, undeutlich, krächtzenden oder fiepsenden billig Micros genervt werden. Alle dir ich kenne muten so jemanden direkt nach dem ersten Satz und dort, wo der Mute gespeichert bleibt, wird er in der Regel auch auf Lebenszeit an gelassen (Ausnahme in der dringend Gilde/Clan, wenn… Weiterlesen »
Ich kann dir gerne mal eine Audioaufnahme von Mikro geben, würde mich sogar trauen damit auf Yt und Twitch zu streamen. Also in meinem Fall ist das Mikrofon echt schwer in Ordnung, die Qualität stimmt schonmal.
Spiegelt nicht meine Erfahrung wieder. Ein normaler Kopfhörer bietet vom Mikro her nicht die Vorteile wie ein richtiges Headset… Ich persönlich empfinde ein extra Mikrofon vor mir als störend 🙂
Razer Equipment ist beste
Aber halt auch teuer
Ich bin komplett von Razer weg zu Roccat. A ist die Software ne Ecke besser und B bist du nicht auf deine Cloud angewiesen, wenn du mal wo anderes zockst. Alle Konfiguration, lassen sich simple via Iphone App übertragen und das mit bis zu 12 Profilen.
Razer ist gut, aber gerade deren Naga sind alles nur eben nicht langlebig. Habe nun ne Custom Version der Nyth von Roccat und jup, sie ist toll 😉
Das ist zu stark verallgemeinert. Zumal bei Tastaturen und Mäusen meist Logitech bei sämtlichen Tests auf Platz 1 landet.
Nichts desto trotz ist Razer gut.
Ich überlege mir auch gerade eine Roccat Nyth zu holen, aber nur weil die Logitechs keine ordentlich Ablage für Ring und kleinen Finger haben und Razer hat da noch weniger zu bieten!
Bei Logitech gefällt mir der Druckpunkt nicht. Gerade die Mechanischen Tastaturen haben mir hier eine Ecke zu viel Spiel und geben etwas zu wenig Feedback. Aber letztlich ist so etwas auch reine Geschmacksache bzw Gewohnheit.
Ivh hab mir auch selber mein PC zusammen gebaut
Ist mega easy
Habe 1500€ bezahlt
Und es hat sich so hamma gelohnt
Den monitor den ich habe hat 700€ gekostet ist ein Asus ROG PG278Q hat alles was man braucht
3.61 für eine neue Maus? Kranke Welt.
Zum Casual Datteln reicht so etwas komplett 🙂
Ich glaube er meint eher die miesen Arbeitsbedingungen, die einen solchen Preis realisierbar machen.
Jo. Schlussendlich besteht auch die günstigste Maus aus Elektonischen Komponenten und Kunsstoffteile welche erst einmal hergestellt werden müssen. Das sich das bei dem Preis noch lohnt finde ich erstaunlich.
Oder es hinterfragt den Preis mancher 20 Euro „Gaming“ Maus. Ich sag einfach mal, dass man ernsthafte Gaming Mäuse erst ab 75 Euro aufwärts bekommt. Alles darunter ist nicht wirklich präzise .
Richtig, aber die zGerstellungskosten liegen fast immer unter 20 €. 75€ und mehr ist Geldmacherei!
Trotzdem, auch ich schaue selten bei Mäusen unter 50€ und nie unter 30€!
Es gibt schlicht keine guten Mäuse mit hohen DPI Werten und mehr als 10 Tasten (am besten mechanisch) für unter 75 Euro… meine kostete mich damals zb nach Umbau 280 Euro.
Glaubst du das ernsthaft? Die Microsoft Intellimouse Explorer 3.0 kam in den 90ern auf den Markt und ist mit ihren 400 DPI immer noch eine der beliebtesten Gaming-Mäuse bei Profis, die damit große Preisgelder in eSport-Turnieren gewinnen. Höhere DPI-Werte erhöhen nur die Geschwindigkeit, mit der sich der Mauszeiger bewegt. z.B. Logitech G502 – 12000!!! DPI! vgl. http://www.gamestar.de/artikel/maus_sensitivity_und_dpi_richtig_einstellen,3312674.html
Jede aktuelle „Gaming“ Mouse ist präzise genug, um Pixel für Pixel zu zielen. Entscheidend ist, dass sie gut in der Hand liegt.
Der Nachteil der genannten billig Ausstattung ist, das diese meist nur ihn den ersten Wochen Gute Arbeit machen. Meist ist nach wenigen Monaten Schicht im Schacht… und die Bewertungen die man so über Google findet schreiben das Bild zu bestätigen.
Mein 20 jährige Gamer Erfahrung zeigt auch, wer zu billig kauft, kauft mindestens drei Mal (ganz ganz eine Ausnahmen gibt es hier allerdings).
Ich kann aber jedem nur von so billiger Peripherie abraten!
Aber wichtig: Nicht das Teuerste ist auch immer das Beste! Bewertungen lesen ist euch und zwar von mehreren Qzellen!
Razer und Roccat hin und her, bei Maus und Tastatur bin ich überzeugt dass diese länger halten werden. Der Monitor sowieso und das Headset macht maximal bei der Optik nach paar Monaten schlapp (kratzer am glänzenden Teil durch Nutzung). Aber klar ist, dass man hier auch nicht allgemeine Empfehlungen geben kann… Manches ist gut, anderes schlecht.