Microsoft hat in einem offiziellen Beitrag an die Windows Insider Community bekannt gegeben, dass zwei wichtige neue Features in den kommenden Wochen den Weg in die Insider Builds finden werden. Ironischerweise können die Verantwortlichen nicht garantieren, dass diese Feature auch für die offizielle Version im April 2018 verfügbar sein werden. Die Bezeichnung „Redstone 4-Feature“ sollte daher nicht zu wörtlich genommen werden. Diese Unverbindlichkeit von Microsoft, dürfte die direkte Folge von verpassten Feature-Meilensteinen in der jüngeren Vergangenheit sein.
„Zeitstrahl“Feature kommt (Timeline)
Das „Zeitstrahl“-Feature war bereits zur Build 2017 vorgestellt worden, schaffte es dann aber doch nicht in das Windows 10 Fall Creators Update. Nun soll es in den nächsten Wochen für Tester bereit stehen. Die „Zeitstrahl“ oder „Timeline“-Funktion, ist eine erweiterte Task-Ansicht. Hier werden nicht nur offene und aktuelle Tasks, sondern auch Aufgaben aus der Vergangenheit aufgezeigt. So können Nutzer sehen, was sie am Vortag geöffnet hatten und auch Wunsch schnell darauf zugreifen.
Diese Funktion kann den Arbeitsfluss erheblich verbessern, da man schnell Aufgaben wieder aufnehmen kann, ohne großartige Recherchen durchführen zu müssen.
Windows „Sets“ ebenfalls in den nächsten Wochen erwartet
Die sogenannten Windows „Sets“ haben wir diese Woche bereits kurz vorgestellt. Beim „Sets“-Feature handelt es sich um die Fähigkeit von UWP-Apps „Tabs“ zu öffnen. Dadurch werden UWP-Applikationen eine Mischung aus Anwendung und Browser (man könnte auch sagen, dass UWP-Apps einfach ein Teil des Browsers werden). Das Feature wird auch im Insider-Programm zunächst in Wellen ausgeliefert, es könnte also sein, dass ihr auch im Fast Ring nicht sofort Zugriff darauf haben werdet.
Windows „Sets“ ist ein sehr interessanter Ansatz, der ausdrücklich auch auf Win32-Anwendungen ausgeweitet werden soll.
Mit den Features „Zeitstrahl“ und „Sets“ möchte Microsoft weiter relevant für Windows-Nutzer bleiben. Ich bin vor allem gespannt wie die Redmonder ihr Betriebssystem in Zukunft verschlanken wollen, denn meine aktuell intensive Nutzung von Windows 10 S zeigt mir, dass Windows für viele Anwendungsszenarien viel zu überladen ist.
Auf beides freue ich mich enorm. Auch gut zu hören, dass Sets noch ausgebaut wird. Drag and drop wäre auch noch sinnvoll
Apropos “überladen”: Wenn MS weiterhin daran arbeitet, Windows zu modularisieren, dann spielt das keine Rolle mehr, ob viele oder wenige Features mit ausgeliefert werden. Der Nutzer hat es dann selbst in der Hand, wie schnell Windows ist: Nutzt er viele Features oder eher wenige. In Anbetracht der derzeitigen Hardware ist der Funktionsumfang von Windows auch relativ unerheblich, das “bisschen” Plattenplatz spielt längst keine Rolle mehr, auch besserer Prozessor und mehr RAM sind heute vergleichsweise kein Luxus mehr. Problematisch ist eher der Funktionsumfang an sich: Damit sind viele schlicht überfordert, für diese scheint Apple attraktiver, weil “einfacher” zu sein. Aber auch… Weiterlesen »
Ich vergleiche gerade ein Chromebook gegen Windows 10 S. Für die Zielgruppe, für die die jeweiligen Betriebssysteme ausgelegt sind, ist Windows überladen. Ich spreche hier nicht von irgendwelchen Business-Anwendern oder Profis, die irgendwelche Win32-Software benötigen.
Hast du mal konkrete Beispiele? Das wäre nett, denn der Umfang von Chromebook ist mit nicht bekannt und Winfried 10 S auch nur aus der Theorie.
Test ist ja in der Mache
Vielleicht zu früh gefreut: beginnend mit dieser Funktion haben wir laut einer MS eMail auch eine Zwei – Klassen – Gesellschaft bei den Insidern: nur ein kleiner Teil wird die Funktion zum Testen bekommen ;-(((
Ist doch nichts Neues!