Im April 2016 haben wir an dieser Stelle den Schweizer Musikdienst iGroove vorgestellt. Dabei handelt es sich um den, laut Aussagen der Entwickler, um einen Fair-Trade-Musikdienst, das rund 92% des erwirtschafteten Umsatzes an die Künstler abgeben will.
Was kann iGroove?
iGroove wurde bereits 2013 gegründet. Dabei handelt es sich um einen Dienst, bei welchem Künstler ihre Lieder zu guten Konditionen verkaufen können. Der Dienst fokussiert sich auf kleine Künstler, deren Unterstützer ihre Lieder zu einem Mindestpreis herunterladen können – aber auch freiwillig mehr dafür bezahlen dürfen. iGroove bietet zudem einen ganz einfachen Kauf über SMS an. Verschickt der Kunde ein Codewort, erhält er einen Link zum Download der entsprechenden Lieder, die dann auf der Handyrechnung belastet werden.
Der Dienst schaffte es ins Joint-Venture-Programm von Microsoft. Mit diesem Programm will der Konzern aus Redmond die Unternehmen der Zukunft entdecken und fördern und verspricht sich langfristig dadurch wohl neue Kunden, auch wenn die Unternehmen und ihre Produkte über keinen Bezug zu Microsoft verfügen müssen. Alleine in Berlin war das schon bei 31 Firmen der Fall, im Schnitt zogen diese Firmen 2,1 Millionen Dollar an Investitionen ein.
Und offenbar zahlt sich die Zusammenarbeit mit Microsoft aus, denn im September startet der Musikdienst auch in Deutschland. Und bis die Entwickler eigene Räumlichkeiten nutzen können, dürfen sie die Büros von Microsoft weiternutzen.
Universal ist neuer Partner
Zum Start des Dienstes in Deutschland werden über zwei Millionen Musiktitel zur Verfügung stehen. Das ist u.A. möglich, weil das Unternehmen das Musiklabel Universal gewinnen konnte, bei welchem beispielsweise Künstler wie Rihanna, Helene Fischer, Metallica oder auch Eminem unter Vertrag sind. Somit wird der gesamte Musikkatalog von Universal ab September in Deutschland und der Schweiz zur Verfügung stehen – Österreich soll später folgen. Der Konzern ist zudem auch mit weiteren Labels wie Sony in Verhandlung und will bis Ende Jahr weitere Partner präsentieren.
Microsoft scheint indes vom 2013 gegründeten Startup-Unternehmen begeistert zu sein. Bereits im April schwärmte Marius Sewing, CEO von Microsoft Ventures in Berlin, von iGroove:
„iGroove kann der nächste grosse Player im Musikbusiness werden. iGroove hat es geschafft, mit einem innovativen Geschäftsmodell und starker Technologie im anspruchsvollen Markt der Musikindustrie als Start-up Erfolg zu haben – ein spannendes Start-up“
Wir dürfen gespannt sein, wie sich dieser Dienst noch entwickeln wird und welche Künstler und Labels schlussendlich noch gewonnen werden können. Spannend bleibt zudem die Frage, ob Microsoft das Unternehmen nicht irgendwann noch aufkauft, bevor es einer der grossen Mitbewerber tut, wenn es sich dabei doch um einen potentiellen neuen grossen Player im Musikbusiness handeln soll. Rein vom Namen her würde es ja bereits sehr gut passen.
Weitere Informationen findet Ihr auch direkt bei iGroove auf der Homepage.
Was haltet Ihr von der „Fair-Trade-Musikplattform“? Sollte Microsoft zuschlagen, bevor es ein Mitbewerber tut? Lasst es uns in den Comments oder unserem Channel wissen.
Quelle: Blick
Das hört sich gut an.
Und was sagt die Gema dazu?
Geld, Geld, Geld, Geld, Geld und Geld! XD
Kling gut am besten jetzt kaufen wenn’s noch nciht so groß is dann ist’s günstiger und der name passt ja eh zum musik bereich von microsoft
„Fair-Trade-Musikdienst“ hört sich super an und suggeriert, dass die total fair und gerecht mit den Künstlern umgehen. Ich glaube das erstmal nicht und die Absichtserklärung, Künstlern 92% auszuschütten ist unglaubwürdig. Wie soll das funktioneren?
Die verbleibenden 8% decken also Entwicklerkosten, Hosting, Administration, Verwaltung, Marketing usw.? Eher unwahrscheinlich, müsste ein Song dann nicht mindestens 2-5 € kosten, überspitzt gesagt?!
Und iGroove – echt jetz‘? Hast Apple hier nicht ein Patent auf das Prefix-i?