In dieser Serie möchten wir euch eine Entscheidungshilfe beim Kauf verschiedener Geräte geben.
Die Geräte haben wir bei Notebooksbilliger gefiltert. Aus Fairness kommt jeder Hersteller nur einmal dran und es werden so die fünf beliebtesten Geräte ausgesucht. Die Einschätzung und Auswahl der Geräte erfolgt aus der Sicht eines potentiellen Kunden. Den Auftakt machen die Luxus Hybriden mit dem Surface Book und Co. Unser Budget soll zwischen 1500 und maximal 2000 € liegen.
HP Spectre x360
Unser REVIEW
Das HP Spectre setzt auf das “Flip-Over“-Design, sprich das Display lässt sich um 360° nach hinten klappen, um so in den Tabletmodus zu wechseln. Im Gegensatz zum Surface Book, welches ein Detachable ist, bleibt das Gewicht also bei jeder Anwendungsart gleich. Das Design wirkt ähnlich edel. Auch die Ausstattung ist zufriedenstellend. Verbaut ist in diesem Modell ein i7 Prozessor mit 2,2 GHz. Zudem arbeiten im Spectre 16GB RAM und als Speicher stehen 512 GB auf der SSD zur Verfügung.
Das Display löst bei 15,6 Zoll mit 4k (3840 x 2160 Pixel) auf und wird von der Grafikeinheit der CPU befeuert. Auch die Anschlüsse sind für einen Laptop mehr als genügend. Zur Verfügung stehen 4 USB 3.0 Anschlüsse, wobei einer als Type-C konzipiert ist. Außerdem sind ein Mini-DisplayPort und eine Kombibuchse für Mikrofon und Kopfhörer an Bord. Das Spectre x360 bringt euch mit einer angegebenen Laufzeit von 12,5 Stunden locker über den Tag. Das gesamte Paket kostet aktuell 1699 € und wiegt 1,82 Kg.
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Surface Book
Unser TESTBERICHT
Kommen wir nun zum Klassenprimus, dem Surface Book. Was lässt sich da groß sagen? Alles was gesagt werden muss, steht wohl im Erfahrungsbericht meines Kollegen Maurice. Das Convertible bekommt zurecht Bestnoten. Sowohl Performance als auch Verarbeitung lassen keine Wünsche offen. Einzig das eigenwillige Design mit dem Spalt bot anfangs Diskussionsstoff, der sich jedoch als unbegründet herausstellte.
Die Ausstattung mit dem Core i5 mit 2,4 GHz und 8GB RAM ist großzügig gewählt und kommt ohne die zusätzliche Grafikkarte von Nvidia im Tastaturdock. Nur die 128 GB auf der SSD könnten etwas knapp werden. Das Display ist 13,5 Zoll groß und hat eine Auflösung von 3000×2000 Pixeln – eine akzeptable Größe um mobil zu bleiben.
Auch die Anschlüsse könnten auf den ersten Blick etwas mehr sein. An Bord sind 2 USB 3.0 Anschlüsse und ein Mini-DisplayPort, zudem sind ein SD Kartenslot und ein Audio 3,5 mm Klinkenanschluss verbaut. Ein Mikrofonanschluss fehlt, dafür ist als zusätzliches Schmankerl ein Surface Connect Anschluss vorhanden. Das ganze Gerät wiegt gut 1,5 Kilogramm.
Sicherheit wird hier selbstverständlich durch die Gesichtserkennung von Windows Hello geboten. Laut Datenblatt hält der Akku bis zu 12 Stunden durch, bei meinem Kollegen Maurice waren es zwischen 8 und 10 Stunden. Das reicht aber locker für einen durchschnittlichen Tag an der Uni oder im Büro. Preislich liegt das Gerät in unserem Budget, auch wenn der Preis bei Amazon bekanntlich öfter mal nach oben oder unten korrigiert wird. Am besten prüft ihr den nachfolgenden Link:
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Lenovo Ideapad Yoga 900
Die Lenovo Yoga-Reihe setzt, wie auch schon das HP Spectre x360, auf 360° Scharniere. Das ausgewählte Modell wird von einem Core i7 mit 2,5 GHz und 8 GB RAM angetrieben. Auf der 512 GB großen SSD dürfte für die meisten Daten problemlos Platz sein. Für das Bild ist ebenfalls die Grafikeinheit des Prozessors zuständig, diese reicht jedoch für Office- und Multimediaanwendungen auf dem 13,3 Zoll großen Display mit 3200 x 1800 Pixeln aus.
Leider fallen die Anschlüsse ziemlich dürftig aus: je ein USB 3.0 und USB 3.1 Anschluss sowie ein Mikrofon- und ein Kopfhöreranschluss. Dafür wiegt das Yoga 900 „nur“ gute 1,3 Kilogramm. Dieser Gewichtsvorteil geht natürlich auf Kosten des Akkus, die Laufzeit wird mit 9 Stunden angegeben. Das heißt im Praxiseinsatz kann ein längerer Arbeitstag ohne Ladegerät schwer werden. Angesiedelt ist der Preis mit 1499 € eindeutig am unteren Ende unseres Budgets.
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Fujitsu Lifebook T936
Fujitsu setzt bei der Lifebook-Reihe auf das Design, welches ich von den alten ThinkPads von IBM kenne: Das Display ist um 360° drehbar und wird im Tabletmodus mit der Rückseite auf die Tastatur zurückgeklappt. Die Leistung des Hybriden reicht mit dem Core i5 mit 2,3 GHz und 8 GB RAM völlig aus. Mit geschicktem Datenmanagement und Auslagern auf eine handliche externe Festplatte reichen die 256 GB auf der SSD.
Das 13,3 Zoll große Display mit einer Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln bekommt die Bilder, wie schon die besprochene Konkurrenz, von der Intel Grafik geliefert. Bei der restlichen Ausstattung sieht man, dass sich das Lifebook nicht nur an den Consumerbereich richtet. So stehen ein LAN Anschluss, ein Smartcardslot und 2 USB 3.0 Anschlüsse zur Verfügung. Zusätzlich werden ein Fingerabdruckscanner, ein Kensington-Schloss, ein TPM Modul und ein SD-Kartenslot geboten.
Für mobiles Internet sorgt zudem die LTE Antenne. Der 3,5 mm Klinkenanschluss dient zudem auch als Mikrofoneingang. Mit 1,6 Kilogramm befindet es sich in unserer Liste im Mittelfeld und bewegt sich mit 1599 €, wie das Yoga, am unteren Ende unseres Budgets. Der Akku sollte euch mit den angegebenen 10 Stunden über einen durchschnittlichen Arbeitstag bringen.
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Toshiba Portégé Z20t
Das Toshiba Portégé ist, wie das Surface Book, ein Detachable und unterstützt die gleichen Modi, ist jedoch deutlich schwächer auf der Brust mit einem Intel Core M, der bei 1,1 GHz taktet und 8 GB RAM als Speicher hat. Auch hier gilt: Mit geeignetem Speichermanagement reichen die 256 GB auf der SSD völlig aus. Die integrierte Grafikeinheit genügt für den 12,5 Zoll großen Bildschirm mit einer Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln völlig.
Wo beim Prozessor gespart wird, wird bei den Anschlüssen geklotzt: Je ein Micro-HDMI, Micro-USB 2.0 und Micro-SD Kartenslot sowie der Audioausgang am Tabletteil und je ein VGA und HDMI Ausgang, 2 USB 3.0- Anschlüsse, ein LAN Anschluss und ein Mikrofoneingang am Tastaturdock sprechen für sich. Die kleine CPU wirkt sich zudem positiv auf die Akkulaufzeit von insgesamt 17 Stunden aus. Da liegen auch mehrere Tage an der Uni oder im Büro locker drin.
Das Gewicht von 1,5 Kilogramm liegt auch völlig im Rahmen. Und der Preis? Für das Portégé solltet ihr 1599 € übrig haben.
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Fazit
Ein abschließendes Fazit lässt sich da schwer fällen. Es kommt stark auf die persönlichen Vorlieben an. Wer Wert auf einen Digitizer legt, dem seien das Surface Book, das Lifebook und das Portégé empfohlen. Die Smartcard beim Lifebook dürfte für die meisten Nutzer überflüssig sein, einzig die Leistung und die 4G Antenne punkten im Vergleich zum Portégé, wohingegen selbiges durch seine Akkulaufzeit einen Stein im Brett hat. Bei den beiden würde ich persönlich eher zum Portégé tendieren, denn für die Anwendungen, die ich an der Uni brauchte, reicht der Core M. Außerdem ist das Tabletmodul alleine nur halb so schwer. Wer zusätzlich Wert auf die Auflösung legt, der ist mit dem Surface Book eindeutig am besten bedient.
Für alle, die den Stift nicht brauchen oder wollen, sei das HP Spectre empfohlen. Das Convertible bietet in meinen Augen für den Preis die meiste Ausstattung. Beim 200 € günstigeren Yoga müssen für mich zu große Abstriche bei den Anschlüssen, für ein Display muss ein HDMI auf USB Adapter verwendet werden, und beim Akku gemacht werden.
Ihr könnt gerne vorschlagen welche Kategorien wir als nächstes in unserem Kauf-Guide unter die Lupe nehmen sollten.
Bilder: HP Store Lenovo Shop Fujitsu Notebooksbilliger
Mein Vorschlag: 2 in 1 Geräte mit folgender Einteilung : 1000€-1500€ und 500€-1000€. Dazu noch Tablets 8 Zoll bis 400€.
Schließe mich dem an. Außerdem für mich auch immer interessant eine Übersicht welches überhaupt Stifteingabe unterstütz. Da blicke ich nie durch.
Herzlichen Dank für diesen „Wegweiser“ im digitalen Dschungel. Sehr gut gemacht und hervorragend recherchiert. Super!
Ich finde, der Intel Core m3 wird unterschätzt. Ist er doch der einzige x64 der ohne Lüfter auskommt. Und das kann ja wohl nur das Ziel für alle Prozessoren in einem Tablet, Hybriden bzw. Konvertible/Detachable sein. Ich hatte mich beim Kauf des Surface Pro 3, dem Vorgänger meines jetzigen Surface Pro 4 mit Core m3, auch noch für eine Variante mit Core i7 entschieden gehabt, weil ich selbst auch dem Core m3 nicht zutraute, die Leistung aufzubringen für meine bevorzugte Anwendung, ein Heim Musik Studio mit dem Sequenzer Cubase. Das ist ein Studio rund um das Surface Pro herum, also… Weiterlesen »
Interessanter Beitrag. Was ich mich aber die ganze Zeit frage: Sind mit dem Surface Pro 4 und dem Surface Book die Preise eigentlich generell angestiegen, oder täuscht das nur? Wer eine gute Ausstattung haben will, der zahlt sehr viel Geld.
Alles interessante Geräte. Der Trend gefällt mir und könnte das „PC“ Geschäft und vor allem Windows 10 deutlich ankurbeln. Viele Leute werden diese Geräte vermehrt als Tablet nutzen wollen, wofür vermutlich die Nachfrage nach Apps steigt. Sollten dann Entwickler folgen und Universalapps herausbringen könnte Windows Mobile davon profitieren. Theoretisch zumindest. Ich warte persönlich auf das Asus Transformer Pro 3. Eine echte Surface Alternative. Hoffentlich.
Finde es schade, dass die Bildschirme alle so groß sind. 11-12 Zoll (wie XPS13) fände ich viel interessanter, aber gute Zusammenstellung.
Ich habe seit ein paar tagen das surface pro 4 und bin so glücklich endlich ein 13″ gerät zu haben, denn davor hatte ich ein 10″ tablet und im nachhinein wunder ich mich wie ich das 2 jahre lang täglich in der schule ausgehalten habe