Wie Windows Central und ein Twitter-User berichten, haben einige Mitarbeiter Microsoft verlassen und arbeiten nun bei einem kürzlich gegründeten Startup. Dabei handelt es sich um Mitglieder der Teams von HoloLens und Surface Hub, von letzterem arbeitet auch der bisherige Team-Leiter nicht mehr bei Microsoft.
Das Startup „perceptiveIO“ wurde bereits im Mai gegründet, bislang war dazu jedoch nichts bekannt. Der Hauptsitz befindet sich in San Francisco. Interessant ist, dass es sich bei einem der Mitgründer um Jeff Han handelt, der 2006 das Startup „Perspective Pixel“ gegründet hat. Das Unternehmen entwickelte sehr große Touchscreen-PCs – und wurde im Juli 2012 von Microsoft übernommen. Han arbeitete anschließend an der Entwicklung des im Januar 2015 vorgestellten Surface Hubs, die Auslieferung startete im März diesen Jahres. Welche Folgen der Weggang für die Abteilung hat und wer die Leitung des Teams bei Microsoft in Zukunft übernimmt, ist noch unklar.
more Holoportation team left MSFT for PerceptiveIO @wearepio Sean Ryan Fanello https://t.co/ALsLngyc6H Sameh Khamis https://t.co/TPfbyG9w87
— WalkingCat (@h0x0d) 5. Juni 2016
Der zweite Mitgründer von perceptiveIO ist Shahram Izadi, der zuvor im HoloLens-Team arbeitete. Bekannt ist er aus einem ebenfalls im März veröffentlichten Video, das 3D Teleportation in Echtzeit zeigt, genannt „Holoportation“. Damit ist es möglich, einen Menschen in Echtzeit von einem anderen Ort ins Zimmer zu projizieren.
Aus der LinkedIn-Seite des neuen Startups geht hervor, das dort insgesamt nun 8 Mitarbeiter arbeiten, die bisher bei Microsoft angestellt waren. Woran perceptiveIO genau arbeitet, ist bislang nicht bekannt. Auf der Website perceptiveio.com heißt es, dass man Mitarbeiter suche, um Nutzererfahrungen zu entwickeln, welche die Art, wie Menschen mit Computern interagieren können, radikal verändern.
via Windows Central
Das sieht für mich zunächst mal nach keinem Akt aus, der sich gegen Microsoft richtet und nicht in das neue Konzept passt. Vielleicht ist man so flexibler und kann schneller auf Aufträge von den OEMs reagieren? Das Unternehmen sollte man mit Interesse weiter beobachten.