Mit dem ASUS Zenfone 3 Deluxe ist ein weiteres Flaggschiff Gerät in der AndroidUnited Redaktion eingetroffen. Hier nun die ersten Eindrücke des chinesischen Handhelds.
Unboxing
Das Zenfone 3 Deluxe kommt in einer blauen Schachtel daher, die einen sehr stabilen und auch wertigen Eindruck macht. Der Deckel wird von einem Magnetverschluss gehalten und das Zubehör befindet sich in einer Schublade unter dem Smartphone.
Im Lieferumfang enthalten sind:
- Das Zenfone 3 Deluxe
- Ladekabel (USB C)
- Netzstecker
- Kurzanleitung
- Pin zum öffnen des Simkarten Slots
- Kopfhörer
Design und Haptik
Das ASUS Zenfone 3 Deluxe ist mit 5.7″ nicht gerade ein kleines Handheld. Trotzdem konnte ich es recht gut auch mit einer Hand bedienen. Das ist vielleicht dem Umstand geschuldet, dass mein
Daily Driver in etwa die selbe Größe hat. Asus hat dem Zenfone 3 diesmal ein Alu Unibody spendiert, wendet sich also vom üblichen Plastik ab. Dieser liegt gut in der Hand ist aber dennoch leicht rutschig, eine Schutzhülle wäre also trotzdem zu empfehlen. Lautstärke ein/aus Button sind auf der rechten Seite des Gerätes zu finden und haben einen angenehmen Druckpunkt. Für SIM und SD-Karte gibt es auf der linken Seite einen doppelten Einschub. Leider hat ASUS hier keine Separaten Slots spendiert.
Performance
Asus hat sein Zenfone 3 Deluxe mit einem Snapdragon 821 Quadcore SoC ausgestattet und noch 6GB RAM darauf gelegt – und das spürt man. Anwendungen starten flott. Nachdem ich ein App Junkie bin mussten erst einmal 180 (!) Apps heruntergeladen und installiert werden. Nebenbei habe ich mit der Foto App die ersten Bilder geschossen und in Aviari bearbeitet. Zu keiner Zeit hatte ich das Gefühl das ich an die Grenzen des machbaren gestoßen wäre.
Display
Das Display ist klar und auch allen Blickwinkeln gut zu erkennen, auch bei direkter Sonneneinstrahlung zeigt es kaum Schwächen. Das Body-to-Display Verhältnis ist ausgezeichnet und man erhält so jede Menge Platz für alle seine Apps. Das Display kann über eine eigene App individuell angepasst werden und bietet darüber hinaus auch einen Blaulichtfilter.
Software
Asus bestückt das Zenfone von Haus aus mit einer Menge an Programmen, leider auch mit dem Hauseigenen Launcher ZenUI. Ich ziehe ein reines Android einer Angepassten Version immer vor. Mit dem Asus Zen Launcher hatte ich von Tag 1 des Tests weg so meine Probleme. Normalerweise würde ich diesen sofort gegen den Nova Launcher austauschen aber da es nun einmal ein Zenfone Test ist, wird auch der Zen Launcher verwendet. Auf die Integrierten Apps werde ich im finalen Test noch näher eingehen.
Kamera
Das Herzstück des Smartphones, zumindest was meine Bedürfnisse angeht, ist immer die Kamera. Und hier liefert Asus wirklich ab. Satte 23MP bietet die Hauptkamera. Bei Nahaufnahmen sollte man eine ruhige Hand mitbringen. Schnell mal eine Blüte aus der Nähe knipsen wird meist mit einer verwackelten Aufnahme bestraft. Auch bei etwas ungünstigen Lichtverhältnissen gelingen durchaus ansprechende Aufnahmen
Akkulaufzeit
Die wirkliche Schwachstelle des Zenfone3 Deluxe ist der Akku. Sorry Asus, das geht gar nicht. Selbst bei Akku Schonender Verwendung reicht eine volle Ladung gerade mal knapp einen Tag. Fodert man das Gerät etwas mehr kann schon nach ein paar Stunden der erste Ladestopp angesagt sein. Für ein Gerät in dieser Preisklasse ist das absolut inakzeptabel. Hier hätte Asus mehr als die 3000 mAh verbauern sollen oder softwareseitig mehr optimieren können.
Vorläufiges Fazit
Alles in allem ein fast gelungenes Gerät. Leider macht der Akku viele Positive Eigenschaften des Zenfone 3 Deluxe zunichte. An der Verarbeitung als solches gibt es nichts auszusetzen. Nichts knarrt, alles fühlt sich durchweg hochwertig an.