Gabe Aul, Chef des Insider-Programms, hat heute anlässlich der Build-Konferenz in einem Interview einen Einblick in das Windows Insider Programm gegeben und dabei preisgegeben, wie das intern mit den „Ringen“ denn so funktioniert.
Wie den meisten Leuten bekannt ist, ist das Microsoft Insider Programm in Ringe unterteilt. Diese vergleicht Gabe Aul mit kleinen Gruppen. Die von Microsoft gefertigten Builds, von denen übrigens jeden Tag neue erstellt werden, durchlaufen dabei mehrere Ringe, bis sie schließlich bei uns im Insider Programm ankommen. Hat eine Build erfolgreich einen Ring durchlaufen, wird schließlich der imaginäre „Button“ gedrückt und die Build für den nächsten höheren Ring freigegeben. Im offiziellen Insider Programm von Microsoft sind mittlerweile ca. sieben Millionen Benutzer angemeldet.
Microsoft hält für die Entwicklung von Windows 10 intern ca. dreihundert verschiedene Zweige am laufen. Jeder dieser Zweige wird dabei von einem eigenem Team betreut. Auf diesen Zweigen werden täglich hunderte von Builds, in unterschiedlichen Sprachen und ausführungen getestet. Die internen Tester geben hier über die gleiche Feedback App Fehlerberichte und Vorschläge weiter, wie auch der normale Tester im offiziellen Windows Insider Programm. Anders, als für die Insider, werden die Daten von den internen Personen nicht anonymisiert.
Die durch das Feedback gesammelten Daten werden täglich von sogenannten „Flight Ops“ ausgewertet. Diese sehen sich z.B. die Geschwindigkeit der Build an und nehmen die aufgetretenen Fehler genauer unter die Lupe. Sollten die „Flight Ops“ zu dem Entschluss kommen das die Build in Ordnung ist, wird die Build für den nächsten Ring frei gegeben. So kann Microsoft eine Build aus dem internen Test, innerhalb von 5 Tagen für den uns bekannten „Fast Ring“ freigeben.
Um Fehler in den Builds zu beheben, ist Microsoft jedoch auf die offiziellen Insider angewiesen. Aufgrund der vielzahl an individuellen Systemkonfigurationen und installierten Anwendungen, ist das Feedback der User für Microsoft besonders wichtig, wie Aul betonte.
Auf die Frage welches Feedback ihm am liebsten sei (positives oder negatives) gab Gabe Aul zu verstehen, dass ihm ein gut strukturiertes Feedback am liebsten ist. Ein einfaches „Es hängt“ ist nicht zielfördern, da sich die Fehler so nur selten reproduzieren lassen. Viel mehr möchte Microsoft wissen wann der Fehler aufgetreten ist und was der User dabei gerade getan hat.
Gabe Aul hat uns also einen kleinen Einblick gegeben, wieviel Arbeit eigentlich hinter dem Insider Programm steht. Daraus haben wir gelernt, dass Feedback ausdrücklich erwünscht ist. Es sollte jedoch im Feedback etwas genauer darauf eingegangen werden, wie ein Fehler genauer aufgetreten ist. Das ganze Video findet Ihr über den nachfolgenden Ring.
Bereits am ersten Tag der Build-Konferenz hat Gabe Aul über das Insider-Programm gesprochen. Das entsprechende Video findet Ihr nachfolgend:
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Hm… Ich hätte schon großes Interesse am Insiderprogramm. War damals bis zum offiziellen Launch von Win10 drin und eigentlich sehr zufrieden. Aber ich hab nur ein Handy und ob ich es wirklich auf meinem daily driver installieren sollte?!?! Hm… Zwickmühle… 🙁
Aktuell rate ich davon ab… Es gibt teils massive Probleme auf gewissen Smartphones.
Ok, dann warte ich lieber noch etwas ab. Danke für das Feedback!