Cyan nur auf 40%-50% der Geräte
Microsoft hat auf seinem Blog aktuelle Statistiken zum Windows und Windows Phone Store veröffentlicht.
Demnach erfolgten im August erstmals die Mehrheit der Downloads mit dem aktuellen Betriebssystem WP 8.1, während immernoch gut 5% der User mit Windows Phone 7 rumgurken. In Sachen Adaption der aktuellen OS-Version zeichnet dies ein etwas positiveres Bild als die Statistik des Werbenetzwerkes Adduplex, laut der WP 8.1 auf weniger als 40% aller Windows Phones installiert ist. An den Zahlen von Adduplex ist ferner auffällig (aber vielleicht wenig überraschend), dass der Markt für Windows Phones aktuell fast gänzlich von Nokia d.h. Microsoft selber bedient wird.
Besser als bei Windows Phone funktioniert das Updaten auf jeden Fall bei der Desktop Version. Hier erfolgten gut 70% aller App-Downloads von Usern, die die aktuelle Windows Version 8.1 installiert haben.
App Downloads nach Ländern – Deutschland unbedeutend
Interessant ist auch die Aufschlüsselung der App-Downloads nach Ländern. Der Windows Phone Store is mittlereile in 191 Ländern verfügbar, der Windows Store sogar in 242 Ländern (bzw. „Märkten“).
Obwohl der Martkanteil von Windows Phone in den USA verschwindend gering ist, bleiben die Vereinigten Staaten der größte und wichtigste Markt für App Downloads. An zweiter Stelle steht China, dicht gefolgt von Indien und Brasilien – also die sogenannten Schwellenländer. Die wichtigsten europäischen Märkte für App-Entwickler sind Großbritannien und – nicht ganz überraschend – Italien, wo sich der Marktanteil von Windows Phone unglaublichen 15% nähert.
Für mich sind solche Zahlen auch deshalb wichtig, weil sie mich daran erinnern, wie unbedeutend der deutsche Markt im internationalen Vergleich ist. Im vergangenen Monat wurden nur 3% aller App-Downloads von deutschen WP-Usern getätigt. Wenn wir gelegentlich den Eindruck haben, dass Deutschland nicht gerade oberste Priorität genießt – wie aktuell bei der Einfrühung von Cortana – dann ist das nicht ganz unbegründet.
In-App Käufe auf dem Vormarsch
Was das Geschäftsmodell der App-Entwickler betrifft, sind die kontroversen In-App Käufe weiter auf dem Vormarsch. Zwischen April und August waren die Steigerungen der Umsätze im Windows Phone Store fast ausschließlich auf sogenannte „Fremium“ Modelle zurückzuführen – Apps und Spiele mit kostenlosem Download, die dem User aber Zukäufe innerhalb der App ermöglichen. Die Umsätze durch Werbung stiegen im selben Zeitraum ebenfalls, die Umsäze durch bezahlte Downloads gingen aber sogar zurück.
Von den 50 profitabelsten Apps im Store, finanzieren sich 44 ganz oder hauptsächlich durch In-App Käufen. Von den 20 umsätzstärksten Apps finanzieren sich sogar alle durch In-App bzw. In-Game Käufe. Kein Wunder, dass immer mehr publisher auf diese Möglichkeit der Monetarisierung setzen.
Was haltet ihr von In-App / In-Game Käufen? No-Go oder cleveres Geschäftsmodell? Diskutiert mit in unserem Forum.
Bei den ganzen Zahlen geht es natürlich nur im Windows und Windows Phone. Ein Vergleich mit anderen Plattformen und damit ein Lagebestimmung im „Kampf“ gegen Google und Apple ist hier nicht zu finden. Sobald es dazu neue Daten und Fakten gibt, erfahrt ihr das natürlich hier auf thewphub.de.