Der Krieg in der Ukraine tobt nach der Invasion Russlands nun schon bereits über 2 Jahre. Kurz nach den Truppenbewegungen über die Grenze sprachen sich zahlreiche Unternehmen gegen den Krieg aus, indem sie die Geschäfte mit dem diesbezüglichen Aggressor einstellten. Microsoft und Amazon gehören zu den Firmen, welche diesen Schritt gingen. Aber Unternehmen in Russland war es bis jetzt weiter möglich, zumindest auf die Clouds von Microsoft und Amazon zuzugreifen. Seit dem 20. März hat sich in diesem Fall jedoch einiges geändert.
Neues Sanktions-Paket der EU hält Sperrung von Azure-Produkten bereit
Die EU hat ihr inzwischen 12. Sanktions-Paket gegen Russland auf den Weg gebracht. Auch Amazon und Microsoft sind mit an Bord. Wie nun eine Managerin des russischen IT-Unternehmens Softline bekannt machte, hat dies massive Folgen für Firmen in Russland. Denn die Sperrung von Azure-Produkten für russische Nutzer ist jetzt seit dem 20. März aktiv. Dies gilt für alle Organisationen, die in Russland registriert sind.
Microsoft? In Russland steigt man auf Alternativen um
Natürlich bleibt den Unternehmen in Russland nun nichts anderes übrig, als sich alternative Angebote herauszusuchen. Maksut Shadayev ist der Leiter des russischen Ministeriums für digitale Entwicklung und er erklärte, dass kein Grund zur Panik bestünde. Russische Linux-basierte Betriebssysteme wären eine gute Ausweichmöglichkeit für die Nutzer im Land.
Dennoch ist es so, dass verschiedene russische Unternehmen die Angebote von Microsoft weiterhin auf eigene Gefahr nutzen möchten. Früher oder später wird ein Umstieg jedoch unausweichlich sein. Ob es nach dem Krieg eines Tages wieder zu einer Kooperation kommen kann, steht am aktuellen Tag noch in den Sternen, denn hierfür müssten die kriegerischen Auseinandersetzungen erst einmal ein Ende finden. Derzeit scheint ein Kriegsende zwischen der Ukraine und Russland allerdings nicht in greifbarer Nähe zu sein.