Einigen Windows 11 Nutzern dürfte aufgefallen sein, dass sie auf ihrem Sperrbildschirm für einige Zeit einen QR-Code vorfinden konnten. Dahinter steckte mal wieder eine etwas aggressiver Art von Microsoft Werbung für ein neues Angebot. Wer den Code scannte, hatte eine Weiterleitung auf die Copilot-Website erfahren. Auf der Webseite konnte man entsprechende Handy-Apps herunterladen. Inzwischen hat Microsoft den QR-Code auf dem Sperrbildschirm von Windows 11 Kunden anscheinend entfernt. Aber die Verärgerung in der Community bleibt, denn viele Windows Nutzer sind schon lange der Meinung, dass es Microsoft bei der Bewerbung der eigenen Dienste teilweise auf die Spitze treibt. Man spricht in diesem Zusammenhang sogar von dem Begriff Aufdringlichkeit.
Werbung ist okay – nutzerfreundlich sollte sie aber sein
Hand auf das Herz – natürlich möchte Microsoft für seine neusten Produkte Werbung machen und das ist auch in einem gewissen Rahmen in den Windows Betriebssystemen vertretbar. Zuletzt hatte es der Tech-Konzern jedoch maßlos übertrieben und ist den Kunden mit der Werbung sozusagen auf die Nerven gegangen. Auf diese Weise wird sich der gewünschte Werbeeffekt nicht ergeben, denn wenn die Kunden von einer Werbung genervt sind, tendieren sie eher nicht dazu, das beworbene Produkt aktiv zu verwenden.
Microsoft wird also die genutzten Werbemaßnahmen überdenken müssen, um einen Zwischenweg ausfindig zu machen. Keine Frage – mit dem Copilot haben Windows 11 Nutzer tatsächlich eine praktische Assistenzfunktion in Hinsicht auf die Microsoft 365 Anwendungen zur Verfügung. Das kann Microsoft aber auch unaufdringlicher kommunizieren und dennoch die gewünschten Nutzer erreichen.
Scheinbar hat Microsoft die Kritik aus dem Internet wahrgenommen und die Werbung via QR-Code auf dem Sperrbildschirm von Windows 11 gestoppt. Aber ob Microsoft daraus auch wirklich etwas lernen wird, das bleibt abzuwarten. Und wir werden es spätestens bei der nächsten Werbemaßnahme merken.