Deutschland ist in digitalen Angelegenheiten oftmals nicht gerade einer der Vorreiter innerhalb der Branche. Auch in Sachen KI scheint Deutschland den Zug zu verpassen. Doch diesbezüglich kommt eine neue Meldung aus dem Hause Microsoft scheinbar genau richtig. Denn der US-Softwarekonzern Microsoft hat am Donnerstag angekündigt, landesweit 3,2 Milliarden Euro in die Cloud- und KI-Infrastruktur investieren zu wollen. Die Finanzierung soll sich über 2 Jahre erstrecken und insbesondere den bereits vorhandenen Standort in Frankfurt am Main betreffen. Außerdem plant Microsoft, weitere Kapazitäten in den Standorten Bergheim, Bedburg und Elsdorf bei Köln anzustreben.
Microsoft-Vize Brad Smith gibt Ankündigung bei Event mit Bundeskanzler preis
Brad Smith, der Vize von Microsoft, hat diese Ankündigung bei einer Veranstaltung in Berlin bekannt gegeben. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz von der SPD sowie der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst von der CDU, waren vor Ort anwesend. Es hieß, Microsoft wolle dabei helfen, der deutschen Wirtschaft einen umfangreichen Zugang zur KI zu verschaffen. Dies folgt dem Ziel, Deutschlands nationale sowie internationale Wettbewerbsfähigkeit auch in der Zukunft zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang geht man davon aus, dass vor allem die Auto- und Pharmaindustrie von den verbesserten KI-Grundlagen profitieren könnten.
Ein Teil der Investition ist wohl auch die gezielte Schulung von Personal in Bezug auf die KI-Thematiken. Über 1,2 Millionen Menschen sollen mit der Unterstützung von Trainingsprogrammen, die Microsoft mit lokalen Partnern auf die Beine stellen möchte, mehr Erfahrungen mit der KI sammeln und den besseren Umgang damit erlernen. Selbstverständlich tätigt Microsoft diese riesige Investition nicht aus reiner Nächstenliebe zu Deutschland. Der US-Konzern möchte deutschen Kunden die eigenen KI-Dienste schmackhaft machen und eine gute Erreichbarkeit dieser Angebote sicherstellen. Bundeskanzler Scholz sowie Ministerpräsident Wüst begrüßen die Microsoft-Investition und sprachen sich für den Wirtschaftsstandort Deutschland aus