Der Technologie-Sektor ist häufig von Phishingbetrugsversuchen betroffen. Durch den sogenannten Brand Phishing Report von Check Point möchte man in Erfahrung bringen, welche Marken besonders oft von Cyberkriminellen imitiert werden, um erfolgreich an Kundeninformationen zu gelangen. Eine Tatsache aus diesem Report, die bei Microsoft wahrscheinlich nicht gerne gesehen wird, ist der Fakt, dass Microsoft im 2. Quartal 2023 deutlich an der Spitze jener Unternehmen steht, welche für Phishingbetrugsversuche imitiert werden. Im 1. Quartal 2023 befand man sich noch auf Platz 3, doch eine kürzlich durchgeführte Phishing-Kampagne, bei welcher Hacker mit betrügerischen Nachrichten die Kontoinformationen der Kunden haben wollten, hat dafür gesorgt, dass man nun auf den 1. Platz vorgerückt ist. Microsoft würde mit Sicherheit gerne auf diesen fragwürdigen Podiumsplatz verzichten.
29 Prozent aller Phishing-Versuche wurden im Namen von Microsoft durchgeführt
Microsoft war im 2. Quartal 2023 der Spitzenreiter, wenn es darum geht, dass Cyberangriffe im Fake-Namen des Unternehmens durchgeführt wurden. 29 Prozent aller Angriffe sollen mit einer fälschlichen Microsoft-Identität stattgefunden haben. Auf dem 2. Platz findet man das Unternehmen Google, dessen Name für 19 Prozent aller Versuche benutzt wurde. Der 3. Platz geht im vergangenen Quartal an Apple. Das Unternehmen kommt auf 5 Prozent der stattgefundenen Imitations-Phishingbetrugsversuche.
Für die Hacker ist der Technologie-Sektor von großem Interesse und so war dieser Bereich das Hauptziel der Cyberkriminellen. Danach folgten die Gebiete Banken und Social Media. Sicherheitsexperten erklären in diesem Zusammenhang, dass sich die Vorgehensweisen der Kriminellen stetig weiterentwickeln und neue Schlupflöcher in den Sicherheitssystemen gefunden werden, um die Daten der Menschen zu entwenden. Das Imitieren von etablierten Marken ist eine beliebte Methode geworden, um an wertvolle Kundeninformationen zu gelangen.
An dieser Stelle ist noch darauf hinzuweisen, dass die genannten Werte allesamt dem Brand Phishing Report von Check Point entnommen sind und sicherlich nicht sämtliche Cyberangriffe berücksichtigen.