Microsofts Bestrebungen im Bereich Cloud-Gaming sind kein Geheimnis. Der Anbieter sieht in diesem Segment ein großes finanzielles Potenzial. Eben dieses fehlt im Bereich des VR-Gamings. So denkt zumindest Microsoft, denn während andere Anbieter wie Sony, Valve oder Meta fleißig in diese Form des Gamings investieren, möchte sich Microsoft an Zurückhaltung üben. Man habe derzeit keine Pläne, direkt in den VR-Markt einzusteigen und große Investitionen zu tätigen. Der Grund hierfür ist schnell erklärt, denn laut Matt Booty, dem Leiter der Xbox Game Studios, müsste sich ein VR-Game 10 Millionen Mal verkaufen, sodass Microsoft daraus finanziellen Profit schlagen könnte. Diese Verkaufszahlen seien jedoch im Moment nicht realistisch.
Microsoft will abwarten und den VR-Markt beobachten
Obwohl Microsoft derzeit kein Interesse daran hat, im Bereich VR-Gaming mitzumischen, bedeutet dies nicht, dass man ganz darauf verzichten wird. Tatsächlich heißt es, dass man den Markt beobachten möchte. Man warte auf das entsprechende Publikum und wenn dieses vorhanden ist, könnten vermehrt VR-Angebote durch die Xbox Game Studios erfolgen. Xbox-CEO Phil Spencer hat indes großen Respekt vor der Arbeit der anderen Anbieter in diesem Bereich geäußert. Er wies darauf hin, dass Sony, Valve und Meta große Errungenschaften feiern und den Weg ebnen. Microsoft scheint jedoch keine Anstalten zu machen, sich daran zu beteiligen.
Verpasst Microsoft eine Gelegenheit oder agiert man vernünftig?
Die Meinungen hinsichtlich Microsofts Vorgehen im Bereich des VR-Gaming-Marktes sind indes sehr gespalten. Während einige Internetnutzer erklären, dass Microsoft eine wichtige Gelegenheit verstreichen lässt und andere Anbieter den Markt dominieren werden, loben andere Nutzer die Vorgehensweise von Microsoft. So könnte man behaupten, Microsoft möchte in diesem Zusammenhang kein unnötiges finanzielles Risiko eingehen und abwarten, ob sich Investitionen langfristig lohnen würden.
Verfügen wie immer über einen enormen Weitblick und ein unfehlbares Einschätzungsvermögen die Herren (und Damen?) Obergscheit in Redmond. Von den da immer wieder bzw. fast immer exzessiv ausgedehnten Schlafzeiten mal abgesehen. Der steile Aufstieg ab Anfang der Neunziger mit dem Abhängen aller Konkurrenten beruhte wohl lediglich auf Zufall, Glück und dem Versagen der anderen…