Microsoft plant offenbar eine Entbündelung von Office und Teams, denn bisher haben Unternehmen bei einem Kauf von Office die Chance, Teams gleich mitzuinstallieren. Nun haben sich diverse Konkurrenten über jenes Angebot beschwert und einen Wettbewerbsvorteil von Microsoft festgestellt. Diese Art der Beschwerde ist im Grunde genommen nichts Neues und sollte Microsoft nicht aus der Fassung bringen. Slack hatte bereits im Jahr 2020 bei der EU eine Beschwerde eingereicht. Die EU hatte in diesem Falle zwar Untersuchungen eingeleitet, aber bislang noch keine Entscheidung gefällt.
Hat Microsoft Angst vor der Entscheidung der EU?
Die Financial Times hat nun darüber berichtet, dass Microsoft einer möglichen Entscheidung zuvorkommen möchte, denn offenbar befürchtet das Unternehmen in der Tat, dass in diesem Fall gegen es entschieden werden könnte. Um also einer Anordnung zu entgehen, scheint es bei Microsoft derzeit Planungen zu geben, nach welchen man Office und Teams entkoppeln möchte. Demnach sollen Unternehmen in der Zukunft die Möglichkeit erhalten, das Office Paket auch ohne das Teams-Angebot kaufen zu können.
Allerdings ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht klar, ob diese Pläne von Microsoft final umgesetzt oder lediglich Vorbereitungen für den Fall getroffen werden, falls die EU wirklich gegen das Unternehmen entscheidet. Trifft dies ein, könnte Microsoft die Trennung schnell und effizient umsetzen, ohne Zeit zu verlieren. Wird hingegen für Microsoft entschieden, muss das Unternehmen gar nichts ändern und keine seine Firmenkunden weiterhin mit einer Kombination aus Office und Teams versorgen. Tatsache ist, dass viele Unternehmenskunden diese Zusammenstellung bevorzugen, denn die beiden Angebote in der Kombi zu verwenden, bringt im Arbeitsalltag einige Vorteile mit sich.