Es tut sich etwas im Microsoftdilemma rund um die Übernahme von Activision Blizzard. Die EU hat Microsoft nun eine offizielle Liste mit kritischen Punkten vorgelegt, welche der EU Bauchschmerzen bereiten und daher dringend von Microsoft ernst genommen werden sollte. Leider ist derzeit noch nicht viel zum Inhalt der einzelnen Punkte bekannt. Bloomberg hat darüber berichtet, dass Microsoft eine entsprechende Liste ausgehändigt wurde und Microsoft nun prüfen muss, ob es möglich ist, die Bedenken der EU aus der Welt zu schaffen. Dies dürfte auch notwendig sein, denn ansonsten ist die größte Übernahme in der Geschichte der Tech-Branche in der Tat in Gefahr.
Die EU setzt sich eine Deadline für die Übernahmeentscheidung
Hinzu kommt, dass Microsoft nicht ewig Zeit hat, auf die neue Bedenkenliste von der EU zu reagieren, denn die Union hat festgelegt, dass sie sich bis zum 11. April entscheiden wird. Im Augenblick scheint eher mehr gegen eine Übernahme zu sprechen, aber Microsoft könnte das Ruder noch rumreißen, indem das Unternehmen verschiedene Punkte auf der Liste zur Zufriedenheit der Kritiker bearbeitet.
Ein Punkt auf der Liste könnten Garantien für andere Konsolenhersteller sein, dass zum Beispiel die Call of Duty Reihe nicht ausschließlich für die Xbox erscheinen darf. Eine solche Regelung wäre für Microsoft kein Problem, hat der Hersteller doch schon mehrmals betont, dass man dies ohnehin nicht vorhabe, da es finanziell nicht sinnvoll wäre. Es könnte aber auch zu der Auflage kommen, dass Activision Gametitel nicht in den Gamepass aufgenommen werden dürfen.
Die kommenden Wochen werden auf alle Fälle äußerst spannend. Zurzeit ist es schwer vorherzusagen, ob der Deal am Ende durchgehen oder doch noch scheitern wird. Wir bleiben für Euch weiter dran und halten Euch rund um die Activision Blizzard Übernahme durch Microsoft auf dem neusten Stand der Dinge.