Wer seine Arbeit gerne macht, der geht in der Regel auch mit Freude zur Arbeit. Viele Menschen nehmen heute sogar die Möglichkeit in Anspruch, hauptsächlich von zu Hause aus zu arbeiten. Home-Office ist in den Leben zahlreicher Arbeitnehmer ein wichtiger Aspekt geworden. Aber auch der tollste Job macht es hin und wieder notwendig, sich Urlaub zu nehmen und in dieser Zeit den Energietank wieder aufzufüllen. In Deutschland gibt es in dieser Hinsicht ein gutes Angebot, wenn man dies mit so manchem anderen Land vergleicht. Bei einem Vollzeitjob hat ein Arbeitnehmer in Deutschland ein Recht auf 20 bezahlte Urlaubstage. In den USA sieht die Sache jedoch ganz anders aus. Dort steigt die Zahl der Burn-outs aufgrund beruflich bedingtem Stress seit Jahren. Microsoft möchte dem nun einen Riegel vorschieben und bietet seinen Festangestellten ab dem 16. Januar unbegrenzt viel bezahlten Urlaub.
Mitarbeiter in Vollzeit können sich so viele bezahlte Urlaubstage nehmen, wie sie möchten
Es klingt geradezu unwirklich, dass ein Unternehmen in den USA ein solches Angebot unterbreitet. Tatsächlich hat Microsoft diese neue Regelung am Mittwoch durch eine interne Benachrichtigung in Umlauf gebracht. Man nennt die neue Regelung „Discretionary Time Off“. Man möchte hiermit Mitarbeitern eine flexiblere Arbeitsweise anbieten. Der Grund für diese neue Urlaubsregel ist aber nicht die Entlastung der Mitarbeiter, sondern die Tatsache, dass Fachkräfte im IT-Bereich hart umkämpft sind. Mit dem bezahlten Urlaub möchte Microsoft nun neue Fachleute anlocken oder von anderen Unternehmen „abwerben“. Zu den weiteren Angeboten sollen die nachfolgenden Aspekte gehören:
- Krankentage für körperliche und geistige Krankheiten
- Elternzeit
- 10 konzernweite Feiertage
Wo ist der Haken, Microsoft?
Sich so viel Urlaub nehmen zu können, wie man möchte und dafür auch noch bezahlt werden? Das klingt zu gut, um wahr zu sein! In der Theorie haben Vollzeit-Mitarbeiter von Microsoft ab dem 16. Januar 2023 jedoch genau diese Chance. Man muss allerdings sicherstellen, dass der eigene Urlaub die Teamarbeit nicht verschlechtert und man seine eigenen Arbeiten problemlos schafft. Der Haken an der Sache ist jedoch, dass der Druck in den USA am Arbeitsmarkt und in den Unternehmen so groß ist, dass nur wenige Mitarbeiter diese neuen Chancen aufgrund vor Furcht hinsichtlich einer fristlosen Kündigung wahrnehmen werden.