Erst traf es die Mitarbeiter von Twitter und danach wurde in der Angestellten-Liste von Facebook kräftig aussortiert. Nun möchte laut diversen US-Medien auch das Online-Versandhaus Amazon Mitarbeiter entlassen und das im großen Stil. Es ist die Rede davon, dass bis zu 10.000 Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren könnten. Dies könnte der größte Stellenabbau in der Geschichte des Unternehmens darstellen. Ähnlich wie bei Facebook. Doch was sind die Hintergründe dafür?
Droht bei Amazon eine Entlassungswelle?
Inzwischen berichten drei wichtige Quellen in den US-Medien übereinstimmend darüber, dass Amazon noch im Laufe dieser Woche bis zu 10.000 Stellen streichen wird. Dies ist seitens Amazon zwar bisher noch nicht kommentiert worden, doch es ist nicht unwahrscheinlich. Die drei genannten Quellen bestehen aus der „New York Times“, dem Finanzdienst „Bloomberg“ und dem „Wall Street Journal“. Sollte der Stellenabbau so kurz vor dem eigentlichen Weihnachtsgeschäft geschehen, wäre dies ein deutliches Zeichen dafür, dass auch Amazon zu jenen Unternehmen gehört, die aufgrund verschiedener Umstände wie der Inflation Probleme bekommen. Im Regelfall heuerte Amazon in den letzten Jahren in der Vor- und Weihnachtszeit noch weitere Mitarbeiter an, um die Auftragsspitzen abzuarbeiten. Dies scheint in diesem Jahr nicht der Fall zu sein.
Erste Informationen besagen, dass der Abbau der Stellen vor allem in den Bereichen rund um das Sprachassistenten-Programm Alexa und die Echo-Smartlautsprecher stattfinden soll. Tatsächlich ist es nach zahlreichen großen Ausgaben während der weltweiten Corona-Pandemie nun in Amazons Fokus, die Ausgaben stark zu reduzieren. Für die Mitarbeiter dürfte dies wohl leider bedeuten, dass viele von ihnen demnächst auf die Suche nach einem neuen Arbeitsplatz gehen müssen.
Zuletzt warnte Amazon seine Investoren davor, dass das letzte Quartal des Jahres 2022 trotz des Weihnachtsgeschäftes schwach ausfallen könnte. Starke Umsätze in der Weihnachtszeit dürften Amazon einigen Ärger ersparen, doch die Entlassungspläne für diese Woche werden laut US-Medien aller Wahrscheinlichkeit nach durchgesetzt.