Niemand gibt gerne private Daten von sich preis und das schon gar nicht im World Wide Web. Und dennoch kommen wir kaum darum herum, sobald wir das Internet nutzen. Die Sicherheitsfirma „otto-js.com“ hat nun herausgefunden, dass die erweiterte Rechtschreibprüfung von zwei Browsern private Daten der Nutzer an die Hersteller senden und das geschieht über eine API. Es handelt sich dabei um die beiden Browser Google Chrome und Microsoft Edge.
Die gute Nachricht besteht jedoch darin, dass diese erweiterte Rechtschreibprüfung bei beiden Browsern nicht zum Standard gehört, sondern erst aktiviert werden muss. Daher sind die Daten von Grund auf erst einmal nicht von einer Weitergabe an die Hersteller betroffen. Wird diese erweiterte Form der Rechtschreibprüfung jedoch genutzt, so müssen die Nutzer die Weiterleitung von privaten Informationen an Google bzw. Microsoft in Kauf nehmen.
Welche Daten werden an Google und Microsoft gesendet?
Betroffen sind in erster Linie Daten, die in Formulare eingetragen werden. Da diese Daten je nach Formular sehr abwechslungsreich und auch sehr personenbezogen sein können, besteht die realistische Möglichkeit, dass äußerst sensible Daten weitergeleitet werden. Tatsächlich warnt die Sicherheitsfirma davor, dass Daten wie Namen, Adressen, Steuernummern und Kontoinformationen weitergereicht werden können. Selbst Passwörter können von der Weiterleitung betroffen sein, wenn diese nicht gesichert in das Formular eingegeben werden.
Nun haben sich andere Sicherheitsexperten zu dieser Meldung geäußert und kundgetan, dass die Daten nur an Google bzw. Microsoft geleitet werden, sodass ein fälschlicher Gebrauch von Dritten eher unwahrscheinlich ist. Dennoch können Nutzer selbst einiges für die Sicherheit ihrer Daten tun, indem sie die erweiterte Rechtschreibprüfung von Google Chrome und Microsoft Edge einfach auslassen.