Die USA werden seit Wochen von der Kippung des Supreme Courts in Hinsicht auf das Recht auf Abtreibung einer Frau in den Staaten gespalten. Während viele Abtreibungsgegner sich von der gerichtlichen Entscheidung begeistert zeigten, sehen viele Frauen, darunter auch zahlreiche VIPs, diese Entscheidung als einen deutlichen Rückschritt in Sachen Frauenrechte an. Direkt nach Bekanntgabe der Entscheidung des Supreme Courts hat eine Vielzahl an Unternehmen deutlich gemacht, sich hinter die Freiheit ihrer Mitarbeiterinnen zu stellen und boten ihre Unterstützung an. Dazu gehörte auch Microsoft.
Microsoft stellt sich hinter Freiheit der Mitarbeiterinnen und unterstützt durch die Übernahme von Reisekosten
Schon kurz nach der historischen Entscheidung des Supreme Courts machte Microsoft deutlich, dass das Unternehmen alles tun werde, um die Rechte seiner Mitarbeiterinnen zu schützen. Die Unterstützung von der Durchführung medizinischer Maßnahmen wird gewährleistet bleiben und so bietet Microsoft die Übernahme der Reisekosten an, sollte eine Mitarbeiterin zur Behandlung in einen anderen US-Bundesstaat oder eventuell sogar ins Ausland reisen müssen. Sollte eine Mitarbeiterin also aus einem US-Bundesstaat stammen, in welchem die Abtreibung verboten ist, so kann sich diese auf die Hilfe des Arbeitgebers Microsoft verlassen.
Microsoft mit Doppelmoral? 3 Millionen US-Dollar Spende an Abtreibungsgegner aufgetaucht
Während Microsoft und viele andere Unternehmen für ihre uneingeschränkte Unterstützung der Mitarbeiterinnen in dieser Sache gefeiert wurden und damit ein wichtiges Zeichen setzten, ist nun bekannt geworden, dass Microsoft seit dem Jahr 2010 ca. 3 Millionen US-Dollar für republikanische Gruppen gespendet hat, welche nachweislich stark für die Abtreibung stehen.
Dieser Fakt kam nach der Recherche des Center for Political Accountability (CPA) heraus. Microsoft spendet natürlich wie viele andere große Unternehmen an beide politischen Gruppierungen in den USA, um seinen Einfluss aufrechtzuerhalten, doch die Doppelmoral ist in diesem Fall ein wichtiges Thema. Eine Gruppe an Microsoft-Aktienbesitzern/innen, welche unter dem Namen Tulipshare bekannt ist, hat Microsoft nun dazu aufgefordert, solche Spenden in der Zukunft zu überdenken und moralischer zu handeln.