Bereits 2017 hatten wir über Neverware berichtet. Mit diesem OS war es möglich alte PC’s mit Google ChromeOS zu versorgen und diese so weiterzuverwenden. Gedacht insbesondere für US-Schulen da diese bekannterweise unter permanenter Budgetknappheit leiden und so nicht permanent neue Hardware angeschafft werden muss da Neverware als CloudReady konzipiert war. 2020 dann wurde Neverware von Google übernommen, um die Vorteile von CloudReady mit Googles ChromeOS zu verbinden. Nun scheint es so weit zu sein.
Aus Neverware wird ChromeOS Flex
Wer also einen alte Windows Rechner zuhause hat oder gar einen vor sich hin staubenden MAC kann sich hier ChromeOS Flex kostenlos als herunterladen, um sich selbst ein Bild des CloudReady Systems von Google zu machen. Bitte beachtet aber, dass es sich hierbei noch um die Early Access Phase des Programmes handelt. Wie schon bei seinem Vorgänger, so steht auch bei ChromeOS Flex die Wiederbelebung alter Hardware im Besonderen bei Schulen und Unternehmen im Mittelpunkt. Diese sollen dank cloudbasierter Verwaltung so wenig Administrativen Aufwand wie möglich haben und gleichzeitig Hardware verwenden können, die andernfalls ausgeschieden werden müsste.
Laut Goolge bootet ChromeOS Flex innerhalb weniger Sekunden und auch die Anschaffung eines Antivren-Programmes entfällt da regelmäßig Sicherheitsupdates von Google eingespielt werden. Auch an ein Fehlverhalten der Benutzer*innen wurde gedacht. Google Safe Browsing warnt die Benutzer*innen im Falle das eine als bedrohlich eingestufte Webseite angesteuert wird. In Zeiten des verstärkten Home-Office sicher nicht uninteressant ist das man, im Falle das Gerät geht verloren, die Daten Remote Löschen kann.
Mit Einschränkungen arbeiten
Natürlich gibt es, wie bei allen Web basierten Programmen auch bei ChromeOS Flex die Einschränkung das man eben keine eigenen Programme installieren kann. Auch dürft der Einsatz in Unternehmen außerhalb den USA aufgrund der strengen DSGVO Richtlinien eher unwahrscheinlich sein und auch Schulen schrecken wohl davor zurück das die Daten der Schüler auf einem Google Server in den USA landen könnten.
Es wird sich also zeigen müssen inwieweit sich ChromeOS Flex etablieren kann, wenn man aber nicht mehr möchte als E-Mails schreiben, etwas im Netz surfen und Fotos mit der Familie teilen und nach dazu ein Ausrangiertes Notebook oder einen Desktop herumliegen hat dann lohnt es sich sicher ChromeOS Flex genauer unter die Lupe zu nehmen.
Zur Installation genügt ein USB-Stick von diesem ChromeOS Flex direkt gebootet werden kann, alternativ kann man Flex aber auch als OS installieren. Wie die genauen Installationsschritte ablaufen, ist auf dieser Seite beschrieben.